Kamp-Lintfort. Wellings Parkhotel in Kamp-Lintfort freut sich über immer mehr Freizeitreisende. Wie das Hotel jetzt auf die Entwicklung reagieren will.

Wellings Parkhotel will seinen Wellness- und Spa-Bereich erweitern. Dem dafür aufgestellten Bebauungsplan stimmte die Politik in der letzten Ratssitzung geschlossen zu.

Warum sich die beiden Hotelgeschäftsführer Eva und Falko Welling für eine erneute Vergrößerung ihres Hauses entschieden haben, erklärt Eva Welling auf Anfrage der Redaktion so: „In den vergangenen Jahren hat sich erfreulicherweise der Zuspruch von Freizeitreisenden für unser Parkhotel weiter erhöht. Kurzreisen, zum Beispiel über das Wochenende, haben allgemein an Beliebtheit gewonnen.“

Ein Prozess, so Welling, der schon seit vielen Jahren zu beobachten sei, durch Corona aber zusätzlich beschleunigt wurde. Auch die Landesgartenschau und das allgemeine Engagement der Stadt Kamp-Lintfort im Tourismus habe sicherlich einen positiven Einfluss. Eva Welling: „Im allgemeinen sind Wellnessbereiche für Freizeitreisende weit wichtiger als für Geschäftskunden und wir haben festgestellt, dass durch die gerade beschriebene Änderung unser Wellnessbereich an seine Grenzen stößt.“

Anbau mit Liegewiese

Laut Vorlage für den Rat ist ein Anbau mit Liegewiese geplant. So solle im Westen, an das vorhandene Hotelschwimmbad angrenzend, ein Erweiterungsbau mit einer Fläche von rund 160 Quadratmetern den Spa- und Wellnessbereich vergrößern. Ein Schallgutachten und eine Artenschutzprüfung liegen bereits vor. In einem nächsten Schritt soll der Bebauungsplan öffentlich ausgelegt werden.

Zur weiteren konkreten Planung wollen sich die Geschäftsführer noch nicht äußern. Fest stehe, dass man vor allem weitere Aufenthaltsflächen schaffen wolle – im Innen- ebenso wie im Außenbereich. Aber: „Auch weiterhin werden wir dadurch nicht zu einem Wellnesshotel, schaffen aber genug Raum, dass unsere Freizeitreisenden sich im Rahmen ihres Aufenthaltes entspannen können“, stellt Eva Welling klar.

Wann mit dem Bau begonnen werden kann, könne man zur Zeit noch nicht sagen, so die Geschäftsführerin: „Dass noch nicht einmal der Bebauungsplan umgesetzt ist, macht eine Zeitplanung aktuell noch unmöglich. Der Vorgang läuft bereits seit 2020. Grundsätzlich haben wir starkes Interesse an einer schnellen Umsetzung, aber wir müssen das gegen das Bestreben abwägen, unseren laufenden Betrieb möglichst wenig zu beeinträchtigen.“ Wie viel Geld man in die Erweiterung investieren werde, sei entsprechend des Planungsstandes „bisher noch nicht abzusehen“, so Eva Welling abschließend.