Moers. Dienstleister Enni in Moers hat die Gebühren für das kommende Jahr kalkuliert. Die gute Nachricht: Erhöhungen sind nur in einem Bereich geplant.

Dienstleister Enni hat am Dienstag in Moers die Gebühren für 2024 vorgestellt. Es gibt zwei gute Nachrichten und eine schlechte Nachricht. Und: Einem Teil der Planungen für die Gebühren muss noch der Moerser Stadtrat zustimmen.

Die erste gute Nachricht: Kein Veränderungen gibt es bei den Abfallentsorgungs-, Straßenreinigungs- und Winterdienstgebühren – und zwar aus einem ganz einfachen Grund. Diese Gebühren hatte der Moerser Rat bereits Ende vergangenen Jahres für die Dauer von zwei Jahren beschlossen, also auch für 2024. Hier sollte sich im Abgabenbescheid von Immobilienbesitzerinnen und -besitzern also nichts ändern.

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Eine weitere gute Nachricht: Stimmt der Rat im kommenden Dezember zu, wird sich auch in den kommenden beiden Jahren bei den Friedhofsgebühren nichts ändern. Die Enni spricht zwar von steigenden Kosten im Friedhofswesen, will aber laut Mitteilung eine „Unterdeckung in Kauf nehmen und Bürgerinnen und Bürger nicht weiter belasten“.

Die schlechte Nachricht: Die Schmutz- und Niederschlagswassergebühr steigt 2024 an, wenn der Rat dem Vorschlag folgt. Beim Schmutzwasser werden im kommenden und auch im übernächsten Jahr 3,51 Euro je Kubikmeter fällig, bisher waren es 3,32 Euro. Beim Niederschlagswasser steigt die Gebühr auf 1,52 Euro je Quadratmeter (bisher 1,30 Euro).

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Die Enni hat die Mehrkosten für einen Musterhaushalt mit 200 Kubikmetern Schmutzwasser und einer versiegelten Fläche von 130 Quadratmetern ermittelt. Demnach steigen die Kosten für Schmutzwasser von zurzeit 664 Euro/Jahr 2024 auf 702 Euro/Jahr, beim Niederschlagswasser von 169 Euro/Jahr auf 197,60 Euro/Jahr.

Als Gründe für die höheren Gebühren nennt die Enni besonders die steigenden Beiträge an die Linksniederrheinische Entwässerungsgenossenschaft, zum Beispiel für die Verbrennung der Klärschlämme oder die Sonderkosten einer Entschlammung des Moerser Stadtgrabens. Weitere große Kostentreiber seien zudem Kosten, die durch gestiegene Baukosten entstehen.