Kamp-Lintfort/Moers/Duisburg. Erol Gülsen betreibt Apotheken in Duisburg, Moers und Kamp-Lintfort. Er fliegt nun ins Erdbebengebiet und will vor Ort helfen.

„Ich habe lange überlegt, ob ich es machen soll. Es wird sicher schwer, aber das Helfen wollen hat überwogen“, erklärt Erol Gülsen, Apotheker mit Filialen in Rumeln-Kaldenhausen, Moers und Kamp-Lintfort. Gemeinsam mit einem achtköpfigen Team aus Orthopäden, Allgemeinmedizinern und Frauenärzten sowie Psychologen wird Gülsen ins Erdbebengebiet in die Türkei reisen.

Apotheker Erol Gülsen fliegt mit einem achtköpfigen Ärzteteam in die Türkei ins Erdbebengebiet.
Apotheker Erol Gülsen fliegt mit einem achtköpfigen Ärzteteam in die Türkei ins Erdbebengebiet. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Eine Woche lang wollen die Ärzte den Menschen vor Ort helfen. Am Mittwoch, 15. Februar, geht es los, von Düsseldorf aus nach Adana. Dort werde die Gruppe abgeholt und in die Provinz Hatay, nahe der syrischen Grenze, gebracht. Hier soll sie in kleinen, „schwer zugänglichen Dörfern eingesetzt“ werden.

Apotheker fliegt ins Erdbebengebiet in die Türkei: Salben und Antibiotika im Gepäck

Zu Gülsens Gepäck zählen neben Salben und Antibiotika aus seinem eigenen Bestand auch ein Schlafsack und eine Isomatte. „Ich weiß noch nicht, wo wir schlafen werden. Ich denke aber, es wird draußen sein“, meint er. Minus 16 Grad herrschen derzeit in der Region. „Ich habe Bedenken wie es vor Ort werden wird, klar. Aber ich will helfen, das treibt mich an“, sagt er.