Kreis Wesel. Bereits am Dienstag sind Unwetter über den Kreis Wesel gezogen. Wo das Gewitter besonders heftig war und wie es ab dem Abend weitergeht.
Auf die Hitze folgt Gewitter: Nach den ungewöhnlich heißen Septembertagen haben sich die Temperaturen rund um Moers, Dinslaken, Wesel und Rheinberg abgekühlt.
In der Nacht und am Dienstagmorgen gab es im Kreis Wesel mehrere witterungsbedingte Einsätze - Unterführungen liefen voll Wasser.
Wo Polizei und Kreisleitstelle Schwerpunkte sahen und wie sich das Wetter am Dienstagabend weiter entwickeln soll.
In der Nacht von Montag auf Dienstag ist eine Unwetterfront über Teile des Kreises Wesel gezogen. Nach Angaben der Polizei gab es bis zum Morgen zwölf witterungsbedingte Einsätze, die Kreisleitstelle verzeichnete 14. Der Schwerpunkt des Gewitters lag dabei offenbar im Raum Wesel, Voerde und Dinslaken. Seit Dienstagvormittag haben sich Wetter- sowie Einsatzlage beruhigt. Zunächst, denn ab dem späten Nachmittag soll es in NRW wieder ungemütlich werden.
DWD: Vorabinformation vor schwerem Gewitter auch im Kreis Wesel
Aktuell hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Vorabinformation vor schwerem Gewitter von 18 bis 0 Uhr auch für einen Teil des Kreises Wesel veröffentlicht: Von Südwesten sollen kräftige Gewitter heranziehen, es müsse erneut mit teils heftigem Starkregen gerechnet werden, auch Sturmböen sind möglich. "In der zweiten Nachthälfte ziehen die Gewitter nordostwärts ab", heißt es weiter vom DWD. Es handelt sich dabei noch nicht um eine amtliche Warnung. Die aktuelle Übersicht dazu finden Sie auf der Internetseite des Deutschen Wetterdienstes.
Bereits in der vergangenen Nacht sowie am Dienstagmorgen ist ein Gewitter über den Kreis Wesel gezogen. So kam es in Voerde-Friedrichsfeld zu mehreren Einsätzen durch herabfallende Äste und umgestürzte Bäume, die auf die Fahrbahn gefallen waren. Ein geparktes Auto war dabei beschädigt worden. Auch in Kamp-Lintfort hat es laut Angaben der Kreisleitstelle drei Einsätze wegen Behinderungen durch umgestürzte Bäume gegeben.
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Mehrere Unterführungen in Voerde (Hünxer Straße), Dinslaken (Brinkstraße) und Wesel (Kurt- Kräcker- Straße) waren voll Wasser gelaufen. Die Unterführung an der Kurt- Kräcker-Straße in Wesel musste aus diesem Grund zeitweise gesperrt werden. Fahrzeuge hatten sich in den vollgelaufenen Unterführungen zum Teil festgefahren und benötigten Hilfe von Feuerwehr und Polizei, heißt es im Bericht der Polizei. In Dinslaken musste am Morgen die Brinkstraße zwischen der Oberhausener Straße und der Winkelstraße gesperrt werden. Hier sah ein Sprecher der Kreisleitstelle am Dienstagvormittag auch den Höhepunkt der witterungsbedingten Einsätze.
Unwetter löst Hitze ab - Polizei: Fahren Sie vorrausschauend
"Allgemein gilt, vorausschauend zu fahren", so ein Sprecher der Polizei. Überflutete Straßen sollten natürlich möglichst umfahren werden. Das Problem allerdings: Bei solchen Unwetterlagen sammelt sich das Wasser innerhalb weniger Minuten.
Das Unwetter hatte die Hitze der vergangenen Tage abgelöst. Noch bis 19 Uhr am Montagabend galt die vom Deutschen Wetterdienst (DWD) herausgegebene amtliche Hitzwarnung für den Kreis Wesel sowie für weite Teile des westlichen Nordrhein-Westfalens. In den kommenden Tagen sollen die Temperaturen etwas abkühlen. (rku/acf/dpa)