Kreis Wesel. Der Juli war deutlich nasser als erwartet, zeigen Daten der Wasserwirtschaftsverbände im Kreis Wesel. Im Juni gibt es eine Auffälligkeit.
Das Auf und Ab in diesem Sommer zeigen auch die Daten der Wasserwirtschaftsverbände. So haben Emschergenossenschaft/Lippeverband im Juli an der Station am Kasselweg in Wesel 128,8 Millimeter (Vorjahr: 23,5) Niederschlag verzeichnet.
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Die Linksrheinische Entwässerungs-Genossenschaft (Lineg) hatte im Juli dem 30-jährigen Mittel entsprechend rund 72 Millimeter Regen erwartet, gefallen seien an der Referenzstelle in Moers-Repelen aber fast 120 Millimeter, wie die Lineg auf Nachfrage mitteilt. „Mit Blick auf die Umwelt können wir feststellen, dass das Thema trockenfallende Gewässer und die dadurch entstehenden Beeinträchtigungen auf das Ökosystem bisher kein Problem darstellt. Auch sind die Grundwasserstände in diesem Jahr in der Tendenz nicht auffällig fallend.“
Tief „Lambert“: Auf extreme Trockenheit folgte Starkregen im Kreis Wesel
Anders hat es sich im Juni verhalten, Emschergenossenschaft/Lippeverband schreiben von einem „Sommer der Extreme“: Auf vier Wochen anhaltende Trockenheit folgte am 22. und 23. Juni mit Tief „Lambert“ eine Schwergewitterlage. Wie berichtet, rutschten in Dinslaken Teile des Emscherdeichs ab.
In Moers wurde im Juni rund 54 Millimeter Regen verzeichnet. An der Weseler Station registrierten Emschergenossenschaft/Lippeverband rund 44 Millimeter, an anderen Stationen war die Niederschlagssumme allerdings teilweise deutlich höher – fast der gesamte Monatsniederschlag fiel an nur zwei Tagen „Diese Ereignisse geben einen Eindruck, inwiefern der Klimawandel Wetterextreme deutlich verstärken kann.“