Herne. . Die Pläne der Sparkasse Herne, Kontoführungsgebühren auch für Vereine zu erheben, stößt bei den betroffenen Vereinen auf Widerstand. Allerdings stieß das erste Treffen zum gegenseitigen Austausch auf geringe Resonanz. Ein Aktionsbündnis soll nun helfen.
Die Sparkasse in Herne plant Kontoführungsgebühren für Vereinskonten, doch diese Pläne stoßen bei den betroffenen Vereinen auf wenig Begeisterung. Nun berieten Vereinsvertreter, wie sie weiter vorgehen wollen. Nicht nur Vertreter von Sportvereinen fanden sich im Zentrum auf der Plutostraße ein, auch der Bergmannsverein und der Siedlerbund schickten Vertreter. Allerdings: Nur elf Vereine waren vertreten.
Initiator Werner Fischer (Schachclub Unser Fritz) schilderte zunächst, was Kontogebühren für seinen Verein bedeuten würden: „Uns würden 20 Prozent in der Kasse fehlen“.
Seit Jahren lasse die Stadtpolitik in Herne die Vereine mit Budgetkürzungen bluten. Jetzt werde man auch noch zur Kasse gebeten, ärgert sich Fischer - und erntete Zustimmung. Fischers Ziel: „Die Sparkasse muss Druck verspüren, damit sie tätig wird.“ Deswegen soll der Stadtsportbund mit ins Boot geholt werden. Doch das sei nicht unproblematisch: „Der SSB bekommt jedes Jahr ein Spendenbudget von der Sparkasse und auch die Kommunalpolitiker werden es sich nicht mit der Sparkasse verscherzen wollen.“ Man sitze deswegen zwischen allen Stühlen.
Ein Aktionsbündnis soll dafür sorgen, dass im Optimalfall der Plan der Sparkasse, Kontoführungsgebühren für Vereine zu verlangen, fallen gelassen wird.
Die Vereinsvertreter beschlossen, den SSB um Hilfe zu bitten. Der soll zu einer weiteren Sitzung einladen. Außerdem wolle man der Sparkasse Fallbeispiele vorlegen, die belegen, dass die Vereine durch die Gebühren finanzielle Probleme bekommen.