Herne. . Im Fall der toten Wanne-Eickelerin, die am Freitagabend tot in einem Herner Schrotthaus gefunden wurde, ist der Polizei möglicherweise der Durchbruch gelungen: Sie nahm den Ehemann der 38-Jährigen wegen Mordverdachts fest. Eine Richterin erließ Haftbefehl.

Hinter dem Fall stehen noch immer dicke Fragezeichen. Und die Ermittler, sagt Polizeisprecher Axel Pütter gegenüber der WAZ, sind noch lange nicht durch: „Wir suchen und sichten weiterhin Spuren und befragen Zeugen, darunter die Nachbarn.“ Fakt ist: Vor über einem Monat, in der Nacht auf den 21. September, verschwand die mehrfache Mutter aus der Wohnung der Familie in Wanne-Eickel.

Auch interessant

Spurlos: Auch über ihr Samsung-Mobiltelefon, mit roter Hülle und Blumenmuster auffällig gestaltet, kam die Polizei nicht an die 38-Jährige heran. Ihren Ehemann hatten die Beamten zunächst offenbar nicht im Verdacht: Nachdem die Frau über zwei Wochen verschwunden war, veröffentlichte sie ein Bild und eine Personenbeschreibung und bat um Hinweise aus der Bevölkerung.

Und nun die Wende. Der Familienvater sei zuletzt in der Fokus der Ermittler gerückt, der „dringende Tatverdacht“ habe sich erhärtet. Deshalb sei er festgenommen und in Untersuchungshaft gesteckt worden, sagt Polizeisprecher Pütter. Über weitere Details schweigen sich Polizei und Staatsanwaltschaft aus – wie üblich mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen.