Wanne-Eickel. .

„Die Vielfalt der Einfachheit“ lautet der Titel der Ausstellung, die an diesem Sonntag, 17. April, um 12 Uhr im GEA-Center an der Dorstener Straße eröffnet wird. Zu sehen sind Plastiken von Frieder Kühner, Objekte von Axel Heibel und Malerei von H. H. Zimmermann.

Die ausgestellten Plastiken von Frieder Kühner gehen alle von einer Grundform aus: dem Quadrat. Übereinander gelegt und ineinander verschoben ergeben sich immer neue Formen. „Meine Kunst besteht aus einfacher, harter Geometrie“, erklärt der 59-Jährige. Auf Grafiken an der Wand ist der Entstehungsprozess seines Werkes „From Cross to Square“ (Vom Kreuz zum Quadrat) nachzuvollziehen. Auf zwei Tischen sind kleine Blech-Objekte in schwarz und weiß gehalten drapiert. Es handelt sich um immer dieselbe Form, doch durch unterschiedliche Ausrichtungen ergeben sich zwölf unterschiedliche Objekte.

Axel Heibel hat für die Ausstellung eine Übersicht seiner Werke von 1999 bis 2011 ausgewählt. 2003 und 2005 beschäftigte er sich Hauptsächlich mit Fotografie. Er fotografierte moderne Architektur wie zum Beispiel die Bibliothek am Dortmunder Bahnhof, von Mario Botta entworfen. Dann zerschnitt er das Foto und klemmte die Streifen zwischen weißen Karton, so dass sie sich nach außen wölben. So fotografierte er ein dreidimensionales Gebäude und verwandelte das zweidimensionale Foto wiederum in ein dreidimensionales Objekt.

Forschen und malen

Er arbeitet ausschließlich mit Karton. Seine Objekte sind allesamt 18 mm tief. Ein anderes seiner Werke zeigt aufgeschnittene Kreise, allesamt dreidimensional. Durch eine halbtransparente Folie werden ihre kräftigen Farben weicher, und es ergibt sich ein zweidimensionales Bild. Der 67-jährige Axel Heibel lebt und arbeitet in Düsseldorf.

„Ich male nur das, was mich fasziniert“, erklärt H. H. Zimmermann. Der 68-Jährige reduziert die Formen in seinen Bildern so weit wie möglich. „Persönliche Befindlichkeit in Bildern langweilt mich“, sagt er weiter. Er gehe als Forscher an seine Arbeiten heran und versuche herauszufinden, wie Farbe und Form auf das Auge wirken. Auch er arbeitet mit einfachen geometrischen Formen. Meist Balken und Quadraten. Durch Farbgebung und Position wird das Auge des Betrachters dazu angeregt, mit den Formen zu spielen und Räumlichkeit zu sehen. Zimmermann arbeitet mit Acrylfarbe. Dabei trägt er die Farbe so auf, dass keine Pinselstruktur zu erkennen ist. Er erzeugt klare, homogene Flächen.

Die Ausstellung läuft von Sonntag, 17. April, bis Freitag, 8. Juli . Werktags ist sie von 9 bis 19 Uhr und am Wochenende nach Vereinbarung zu besichtigen. Eine Einführung findet am Sonntag, 17. April, durch Sepp Hiekisch-Picard um 12.45 Uhr statt.