Herne. .
Autofahrer dürfen bei extremen Wetter-Bedingungen nicht erwarten, dass die Autobahnnen ständig freigehalten werden. Es sei normal, dass ein Räumfahrzeug erst nach vier bis sechs Stunden den selben Abschnitt wieder räumt, heißt es bei Straßen.NRW.
Autofahrer, die am Donnerstag im Berufsverkehr auf der A 43 unterwegs waren, mussten viel Geduld mitbringen. Zwischen Recklinghausen und Wuppertal ging es in beiden Richtungen nur im Schneckentempo voran. Grund in den meisten Fällen: Eine geschlossene Schneedecke auf der Fahrbahn. Dazu kamen kleinere Unfälle. Bei vielen Autofahrern wuchs die Wut auf die Verantwortlichen für den Räumdienst.
„Bei uns waren alle Leute im Einsatz“, sagt Bernd Löchter vom Landesbetrieb Straßen-NRW. Allerdings dürften Autofahrer bei diesen extremen Bedingungen nicht davon ausgehen, dass die Fahrbahn ständig freigehalten wird. „Wir fahren die Strecken so oft wie möglich ab.“ Es sei normal, dass ein Räumfahrzeug erst nach vier bis sechs Stunden den selben Straßenabschnitt wieder streut und räumt. Wie das Donnerstag im Fall der A 43 ausgesehen habe, könne er nicht genau sagen. Nur so viel: „Man kann nicht ausschließen, dass mal ein Fahrzeug im Stau stecken geblieben ist.“
Löchter appelliert an die Autofahrer, Räumfahrzeugen Vorrang zu gewähren. „Wir kommen zum Teil nicht durch.“ Es sei keine Sparmaßnahme, die Strecke nur alle vier bis sechs Stunden abzufahren. „Wir haben genau so viele Fahrzeuge im Einsatz wie immer.“ Auch das Salz wirke trotz der Extremtemperaturen noch normal gut.