Gelsenkirchen. .

Straßenwärter leben gefährlich: Seit 1993 kamen 17 Beschäftigte von Straßen.nrw durch Unfälle ums Leben. Die schwersten Zwischenfälle werden auf Autobahnen durch unaufmerksame Fahrer verursacht.

Hohes Risiko, Arbeiten in ständiger Gefahr, Unfälle mit teilweise schweren Verletzungen und sogar Todesfälle: Das alles gehört zum Berufsalltag der 2.000 Straßenwärter in NRW. Mitten im fließenden Verkehr holen sie Hindernisse von der Fahrbahn, richten Baustellen ein, reparieren Schutzplanken, warten und reinigen Verkehrsanlagen und räumen im Winter die Straßen frei. Seit 1993 kamen dabei 17 von ihnen ums Leben – dazu kommen zahllose Verletzte mit Frakturen, Prellungen und Schockzuständen.

Am Mittwoch warb Straßen.NRW-Hauptgeschäftsführer Winfried Pudenz deshalb um mehr Aufmerksamkeit und Achtsamkeit im Straßenverkehr: „Fahren Sie in Baustellenbereichen vorsichtig. Halten Sie die Tempolimits ein. Unterschätzen Sie nicht die Gefahren durch Telefonieren am Steuer. Nehmen Sie Rücksicht!“

Die 2.000 Straßenwärter in NRW gewährleisten von ihren 84 Autobahn- und Straßenmeistereien aus den Betrieb auf mehr als 20.000 Kilometern überörtlichen Straßen. Die schwersten Unfälle werden auf Autobahnen durch unaufmerksame Fahrer verursacht. Das Risiko eines Straßenwärters, bei einem Arbeitsunfall ums Leben zu kommen, ist demnach 13 Mal höher als in der gewerblichen Wirtschaft.