Herne. Die Bewertungen für die Filiale bei Zurbrüggen sind aktuell nicht die besten. Aber McDonald‘s Herne will sich verändern. Was geplant ist.
Zu eng, lange Wartezeiten. Die Liste mit Kundenkritik an der Herner Filiale ist lang. Aber der Betrieb von Franchisenehmer Phillip Scheider plant einen großen Umbau der McDonald‘s-Filiale neben Zurbrüggen. Am Konzept soll sich eine Menge ändern. Der letzte Umbau ist noch gar nicht so lange her.
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Drive-In soll neues Konzept bekommen - wie funktioniert es bald?
„Es wird ein völlig neues Konzept geben“, sagt Bezirksleiter Ramazan Aras. So plane der Fast-Food-Gigant unter anderem den Bau einer zweiten Drive-In-Bestellspur. Kunden sollen dann an zwei Stationen parallel die Bestellungen aus dem Auto heraus aufgeben können. Wie im US-amerikanischen Raum schon länger üblich, soll die Bestellung künftig auch von extra ausgewiesenen Parkplätzen möglich sein. Wer über die Handy-App bestellt, bekommt das Essen dann zum Auto gebracht.
Ein Glück sei, dass für die zweite Bestellspur der Parkplatz gar nicht wesentlich umgebaut werden müsse. Dafür könne man die bislang zur Anlieferung genutzte bereits vorhandene Spur nutzen. Die Ausgabe soll wie bisher einspurig erfolgen. Die Bestellung gilt als Nadelöhr.
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Küchenkapazität soll sich demnächst verdoppeln
Auch im Inneren werde sich eine Menge tun. „Wir werden die Küchenkapazität verdoppeln“, sagt Aras. Seit einer Systemumstellung produziert McDonald‘s seine Burger seit einigen Jahren ohnehin nicht mehr vor. Jeder Burger wird individuell zur Bestellung passend zusammengebaut.
Kunden sollen künftig konsequent an Bestellterminals ihre Bestellungen im Selbstbedienungsmodus abgeben können. Die Zahl der sogenannten Kioske soll weiter ausgebaut werden. Wie das Konzept aussieht, kann man bereits in der Filiale am Harpener Hellweg in Bochum sehen. Das Schnellrestaurant eines anderen Franchisenehmers war Ende 2022 eröffnet worden.
Nur ganz so groß wie in Bochum kann McDonald‘s in Herne nicht planen. Am Grundriss des Gebäudes werde sich nichts ändern, sagt Aras. „Wir können nicht das ganze Restaurant abreißen.“
„Super Standort“: Lage neben Autobahn, Möbelhaus und Tesla-Ladestation
Laut Aras ist der Herner Standort schon alleine wegen der Lage ein „super Standort“. Die mitunter kritisierte Zufahrsituation sei eigentlich sehr gut, weil es verschiedene Möglichkeiten gebe, den Standort zu erreichen und wieder wegzufahren. Seit Ende des vergangenen Jahres betreibt auch E-Auto-Konzern Tesla direkt neben McDonald‘s einen Ladepark, der dem Unternehmen weitere Kunden einbringt.
Das McDonald‘s-Restaurant in Herne war zuletzt 2018/2019 überarbeitet worden. Nach solchen Zeiträumen stehe ohnehin eine Änderung an, erklärt der Bezirksleiter. Aktuell laufe die Planung für den Umbau noch auf Hochtouren. Auch neue Entwicklungen bei Konzepten können berücksichtigt werden. Aras geht davon aus, dass der Umbau frühestens 2025 stattfindet. Wie genau stelle sich jetzt bei den Planungen heraus.