Herne. Nanu, was ist denn das? In Herne-Mitte steht jetzt eine große Skulptur aus Holz. Warum sie da ist - und was die Bürger mit ihr machen können.
Auf dem Europaplatz in Herne steht nun „Living room“. Dabei handelt es sich um eine Skulptur aus Holz. Mit ihren vier verwinkelten Flächen im kräftigen Lila soll sie die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich ziehen - und einen neuen Erfahrungsraum schaffen.
Präsentiert wird die Aktion für die Dauer von drei Wochen (5. bis 26. Mai) vom Evangelischen Kirchenkreis Herne im Rahmen von „Stadtbesetzung“, einer Aktion des Kultursekretariats NRW Gütersloh, heißt es in einer Mitteilung der Kirche. Die Skulptur „Living room“ (Englisch, auf Deutsch „Wohnzimmer“) sei 3,2 x 2,6 x 2,6 Meter groß, dreh- und wendbar, und könne auf den Seiten liegen oder auf den Kanten stehen. Durch diese veränderbaren Positionierungen reagiere sie auf unterschiedlichste Umgebungen und trete dort in Dialog mit seinem Umfeld. An der Kreuzkirche in Herne-Mitte könne „Living room“ als Podest, Sitz- oder Liegefläche, Unterstand oder Stütze genutzt werden.
Außerdem könnten die Menschen gemeinsam den Raum und die Flächen durch Balancieren und Herumklettern erschließen. Die Bochumer Bildhauerin Dorothee Bielfeld habe mit der Skulptur einen Raum erschaffen, der dazu einlade, mit ihm und anderen Menschen in Kommunikation zu treten. Der zusätzliche „lebendige Raum“ schaffe vielfältige Situationen für Aufenthalt unterschiedlicher Nutzergruppen und wirke im öffentlichen Raum identitätsstiftend. Die mobile Skulptur gehe im Anschluss an den Auftritt in Herne auf Tournee durchs Ruhrgebiet.
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Aufgestellt wurde die Skulptur am Dienstag, 30. April. Am Sonntag, 5. Mai, um 12 Uhr werde das Projekt mit einführenden Worten von der Kunsthistorikerin Mareike Donath eröffnet. Im Anschluss gebe der Schlagwerker Daniel Ismaili eine Klangperformance auf dem „Living room“. Zum Abschluss am Sonntag, 26. Mai, um 12.15 Uhr präsentiere Marcela Ruiz Quintero an der Skulptur eine Tanzperformance.