Herne. Viermal im März findet auf dem Cranger Kirmesplatz ein Flohmarkt statt. Der Veranstalter äußert sich zur Zukunft an dem Standort.

Könnte der Flohmarkt zum Dauerbrenner werden? An den vier Märzsamstagen ist Veranstalter Rainer-Maria Vogt mit seinem Verkauf auf dem Cranger Kirmesplatz zu Gast. Er zeigt sich skeptisch, dass die Nachfrage so steigen wird, dass es sich dauerhaft lohnt.

Eigentlich fände Vogts Trödelmarkt mittwochs und samstags an der Vestlandhalle in Recklinghausen statt. Aber dort ist nun mal gerade Palmkirmes angesagt. Vogt muss ausweichen. „Normalerweise wären wir an der Trabrennbahn.“ Diese Fläche in Recklinghausen sei aber wegen der Schließung inzwischen gar nicht mehr nutzbar.

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Noch drei Termine zum Trödeln im März 2024

„Bevor wir vier Wochen samstags zu Hause sitzen, können wir auch nach Crange“, sagt Vogt. Er lädt jetzt noch für Samstag, 9. März, 16. März und 23. März, zum Trödeln auf den Cranger Kirmesplatz ein. Dort können Verkäufer ihre Ware anbieten. Vier laufende Meter kosten 25 Euro Standgebühr. Wer mit Neuware unterwegs ist, muss tiefer in die Tasche greifen. Der Markt öffnet jeweils von 6 bis 14 Uhr.

Vogt spricht davon, dass der Trödel auf dem Kirmesplatz „verhältnismäßig gut besucht“ sei. Ab sechs Uhr seien die ersten Schnäppchenjäger unterwegs. Bereits ab 5 Uhr wird am frühen Samstagmorgen aufgebaut. „Ab 12 Uhr lichtet es sich dann“, erklärt der erfahrene Marktveranstalter.

Der Trödelmarkt findet auf der Fläche direkt neben der Cranger Kirche statt. Der restliche Kirmesplatz kann zum Parken genutzt werden. Eigentlich perfekte Voraussetzungen für einen großen Trödelmarkt, oder? Vogt zeigt sich skeptisch. Das Parken funktioniere, die Flächen seien vorhanden. Allerdings seien die Zufahrten nicht gerade ideal.

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Wie groß ist das Händlerpotenzial auf dem Cranger Kirmesplatz?

Vogt zeigt sich auch mit der Resonanz noch zurückhaltend. Eine deutlich vierstellige Besucherzahl. Auf dem Niveau eines Trödelmarktes wie an der Dortmunder Uni sieht er den Markt längst nicht. „Ich sehe hier kein großes Händlerpotenzial“, sagt Vogt. Er will ab dem 30. März auch wieder zurück an die Vestlandhalle. Eine Rückkehr nach Crange sei denkbar, dann aber wieder als Ausweichort. Vogt hatte in Herne bislang kaum für seine Trödelmärkte geworben. Viele WAZ-Leserinnen und -Leser zeigten sich nach einem ersten Bericht sehr überrascht.

Die Herner Stadtverwaltung hatte bereits erklärt, dass sie eine Ausweitung des Jahresprogramms auf dem Cranger Kirmesplatz nicht aktiv vorantreiben werde. Aktuell herrscht allerdings auch keine allzu große Nachfrage nach Gastspielen und Standplätzen. Es kommen quasi alle Interessenten zum Zuge. Unterdessen kehrt ein Traditions-Trödelmarkt am Gysenberg zurück.