Herne. Auf Herner Straßen werden immer mehr Füchse gesichtet. Warum ist das so und wie sollte man sich verhalten? Das sagt die Stadt.
Immer wieder werden in Herne in letzter Zeit Füchse gesichtet - wie Mitte Februar vor einer Spielhalle an der Bahnhofstraße. Sind wirklich mehr Füchse in der Stadt unterwegs und wie sollte man sich verhalten, wenn man auf einen trifft? Die WAZ hat bei der Stadt und beim Naturschutzbund (Nabu) nachgefragt.
Die Stadt bestätigt, dass aktuell mehr Füchse in Herne unterwegs sind als in der Vergangenheit. Eine genaue Anzahl könne die Stadt jedoch nicht schätzen, sagt Stadtsprecherin Carina Loose.
Als hoch anpassungsfähige „synanthrope Tierart“ zähle der Rotfuchs zu den Profiteuren im urbanen Raum und gehöre damit zur Gruppe der Hemerophilen (Kulturfolger), welche sich in menschlicher Umgebung wohlfühle, erklärt der Herner Nabu. Die Hauptursache dieser Entwicklung werde in der menschengemachten Vernichtung des natürlichen Lebensraumes sowie dem damit einhergehenden Verlust der Artenvielfalt, sprich: von Beutetieren gesehen.
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Die Stadt weist darauf hin, dass das Futterangebot durch weggeworfene Lebensmittel sowie das Anbieten von Hunde- und Katzenfutter dazu führe, dass immer mehr Füchse in die Städte wandern. „Wir empfehlen, Lebensmittel nicht frei zugänglich zu lagern. Grillreste sollten nicht in die Natur geworfen, Hunde- und Katzenfutter nicht nach draußen gestellt werden“, betont Loose.
Und was mache ich, wenn ich einen Fuchs auf der Straße sehe? „Der Fuchs ist ein Wildtier“, sagt die Stadtsprecherin. „Kommt es zu einer Begegnung, sollte man ihn nicht anlocken und die Richtung wechseln, um ihn nicht weiter an den Menschen zu gewöhnen. Durch laute Geräusche lässt er sich in der Regel vertreiben.“