Herne. Spezialkräfte der Polizei haben in Herne einen Mann in seiner Wohnung überwältigt. Bei ihm wurden Waffen gefunden. Sein Hund ist nun im Tierheim.
Nach dem Spezialkräfte-Einsatz in Herne ist die Stadt Herne weiter mit dem Fall beschäftigt. Wie berichtet, hatte die Polizei zuletzt einen Mann (34) in seiner Wohnung überwältigt. Tatort war die Wittenbergstraße im Ortsteil Röhlinghausen. „Da der polizeibekannte Mann einen Hund und möglicherweise auch Waffen im Haus haben sollte, wurden Spezialkräfte hinzugezogen“, sagte nach dem Einsatz Polizeisprecher Frank Lemanis auf Anfrage der WAZ.
Bei dem Einsatz am Donnerstag, 15. Februar, habe die Polizei den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Herne im Rahmen der sogenannten Amts- und Vollzugshilfe bei der Inobhutnahme des psychisch auffälligen Herners unterstützt. Der Mann habe am Abend von den Einsatzkräften in seiner Wohnung überwältigt werden können. „Dabei wurde er durch einen eingesetzten Diensthund verletzt“, berichtete Lemanis. Der 34-Jährige sei daraufhin zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden.
Bei der Durchsuchung seien in dem Haus mehrere Präzisionsschleudern sowie eine Gas-, Schreckschuss- und Signalpistole sichergestellt worden. Das Ordnungsamt kümmere sich nun um die weiteren Maßnahmen. Dabei gehe es auch um eine mögliche Unterbringung des Mannes nach Abschluss seiner ärztlichen Versorgung, so die Polizei abschließend.
Die Stadt Herne hält sich zu dem Fall bedeckt. Stadtsprecher Christoph Hüsken verweist auf den Datenschutz. Nur so viel: Die Stadt sei weiter mit dem Fall befasst. Der Hund sei ins Tierheim gebracht worden.