Herne/Köln. Im Zusammenhang mit der Terrorwarnung in Köln hat die Polizei drei weitere Verdächtige in Gewahrsam genommen. Einer stammt offenbar aus Herne.
Im Zusammenhang mit der Terrorwarnung in Köln hat die Polizei drei weitere Verdächtige in Gewahrsam genommen. Einer stammt offenbar aus Herne.
Zur Erinnerung: Die Sicherheitsbehörden hatten vor Weihnachten Hinweise auf einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe erhalten, die sich auf Silvester bezogen. Die Sicherheitsvorkehrungen am Kölner Dom waren bereits für die Weihnachtsfeierlichkeiten erhöht worden. Für Touristen wurde die Kathedrale erst einmal geschlossen.
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Nach diesen Hinweisen auf einen möglichen Anschlag auf den Dom hat die Polizei an Silvester drei weitere Verdächtige in Gewahrsam genommen. Die Männer stammen aus Herne, Duisburg und Nörvenich. Der Kölner Polizeipräsident Johannes Hermanns gab an, sie stünden in Verbindung mit dem 30-jährigen Tadschiken, der an Heiligabend in Wesel festgenommen wurde.
Der Tadschike soll im Zentrum eines größeren Netzwerks gestanden haben. Dieses Geflecht umfasse auch Personen in anderen Bundesländern und in anderen europäischen Staaten, so Hermanns. Am Sonntagvormittag seien dann die genannten weiteren Personen festgesetzt worden sein. Der Anschlag habe mit einem Auto verübt werden sollen.
NRW-Innenminister Reul kommentierte die Festnahmen mit Zufriedenheit: „Es ist uns gelungen, ein Netzwerk aufzuhellen. Man muss wissen, islamistische Gruppierungen sind aktiver als sonst. Sie versuchen sich neu zu formieren. Die Polizei ist bemüht, zwei Schritte voraus zu sein. Das hat auch zu den Ingewahrsamnahmen geführt. Es gibt keine absolute Sicherheit, aber ich glaube, man kann in Köln heute ruhig feiern.“