Herne. Paare erzählen ihre ganz private Liebesgeschichte: Kader Keles (26) und Aleyna (23) lernten sich beim Tuning kennen. Erst ging’s nur ums Auto.
Sie fuhr den Golf fünf, er hatte den Golf sieben. GTI! Irgendwie muss es dann wohl gefunkt haben. Kader Keles (26) und Aleyna Keles (23) sind seit vier Jahren ein Paar und seit einem Jahr verheiratet. In unserer Rubrik „Crange in Love“ erzählt das Paar wie es sich liebengelernt hat.
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Sie erinnert sich: „Ich hatte eigentlich gar kein Interesse an ihm“
„Wir haben uns am Dortmunder Wall kennengelernt“, erzählt Aleyna. „Das ist ja immer so eine Sache, jetzt nennt man das Raserszene“, sagt die 23-Jährige aber damals habe man einfach nur auf die Autos geschaut und sei ein bisschen durch die Gegend gefahren.
Wie es dann tatsächlich gefunkt hat? „Mein Auto sah nicht schlecht aus, sagen wir es mal so“, erklärt Kader. Der Golf GTI sei optisch getunt gewesen. „Es ging nicht ums Auto“, stellt Aleyna klar. Er selbst habe aber auch nicht so sehr die Rolle gespielt. „Ich hatte eigentlich gar kein Interesse an ihm. Aber irgendwie kam’s halt dazu.“
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Über Instagram angeschrieben, dann hat’s später gefunkt
Und wie denn nun? „Es war so, dass ich sie durch Zufall gesehen habe“, erinnert sich Kader. „Ihr Auto war auch getunt. Wir hatten das gleiche Modell, also ich hatte einen Golf sieben, sie hatte einen Golf fünf.“ Sie seien dann ein paar Runden gefahren. „Ein Kollege hat mir gesagt, dass er sie auf Instagram kennt. Dann bin ich ihr gefolgt. Dann hat sie mich angeschrieben und wollte wissen, woher ich ihren Account hatte.“
Moment, da mischt sich Aleyna ein. „Also der erste Schritt kam eigentlich von mir, aber der war total ohne Hintergedanken. Ich hatte keine Hintergedanken, ihn irgendwie mehr kennenzulernen. Es war nicht so, dass ich total Interesse hatte. So war’s nicht.“
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Dann funkte es doch. Mittlerweile sind die beiden seit vier Jahren zusammen und seit einem Jahr verheiratet – und haben das erste gemeinsame Auto. „Er hat seinen Golf nicht mehr, er hat mittlerweile einen BMW“, sagt Aleyna ganz offen.
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Sind die Autos weiter aufgemotzt? „Ein bisschen“, sagt Aleyna. „Nicht viel, nur das Optische.“ Er ergänzt: „Neue Seitenspiegel, neue Stoßstange, Sternenhimmel im Innenraum.“ Vielleicht wird da demnächst auch mal ein Weihnachtsgeschenk draus.
„Wir sind keine Christen. Wir feiern Weihnachten eigentlich gar nicht.“ Zusammengesessen werde trotzdem mit der Familie. Dann geht’s auch noch nach Ägypten in den Urlaub, ins Warme. „Das braucht man bei dem Wetter irgendwie.“ Der BMW bleibt zu Hause.