Herne. Der Weihnachtsmarkt in Herne stand vor dem Aus. Trotz viel Kritik gibt es auch 2023 wieder Stände in der Fußgängerzone. Und es gibt etwas Neues.

Das Herner Stadtmarketing hält auch in diesem Jahr am Weihnachtsmarkt in der Herner Fußgängerzone fest. Der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt soll am Donnerstag, 16. November, beginnen und am Samstag, 23. Dezember, enden. Die Buden sollen bis nach Weihnachten stehenbleiben. Einige Anbieter planen bereits mit einer Verlängerung der Standzeit bis in den Januar hinein.

+++ Hintergrund: Wird schon der Weihnachtsmarkt in der Herner Innenstadt aufgebaut? +++

  • Wann hat der Weihnachtsmarkt in Herne geöffnet? Der Weihnachtsmarkt in Herne öffnet vom 16. November bis 23. Dezember
  • Wann ist täglich geöffnet? Die Stände öffnen täglich von 12 bis mindestens 19 Uhr
  • Wo findet der Weihnachtsmarkt statt? Der Weihnachtsmarkt Herne ist in der Fußgängerzone

Weihnachtsmarkt Herne: Stände auf Bahnhofstraße und Robert-Brauner-Platz

„Es wird die angekündigte Grundversorgung auf der Bahnhofstraße geben“, sagt Stadtmarketing-Sprecher Alexander Christian. Das Stadtmarketing ist Veranstalter des Herner Weihnachtsmarktes, der in den vergangenen Jahren in die Kritik geraten war. In der offiziellen Ankündigung spricht das Stadtmarketing von einer „kleinen, aber feinen Tradition“.

Die Hütten sollen entlang der Bahnhofstraße und am Robert-Brauner-Platz aufgebaut werden. Einige Buden und Stände stehen bereits für den Martini-Markt. Sie sollen auch für den Weihnachtsmarkt stehenbleiben. Manche Betreiber wollen – dann nicht mehr unter Regie des Stadtmarketings – ihre Standzeiten bis Ende der ersten Januarwoche zum 5. Januar verlängern. Der Wintermarkt, der sich an den Weihnachtsmarkt anschließt, wird wie der Martinimarkt vom Herner Jörg Laser koordiniert.

+++ Cranger Weihnachtszauber: Alle wichtigen Infos zum großen Markt +++

Gibt es wieder Tannenbäume in der Fußgängerzone?

Das Stadtmarketing will auch wieder eine Karitative Hütte anbieten. Diese soll etwa „30 Vereinen und gemeinnützigen Organisationen, Schulen und Kitas die Möglichkeit, ihre Arbeit vorzustellen“. Abwechselnd, so heißt es, können sie „selbst gemachte Plätzchen und Marmelade, kunstvolle Postkarten oder handgestrickte Socken für einen guten Zweck verkaufen“. In der Handwerkshütte, die im Wechsel in eine der Karitativen Hütten einziehen soll, werde es „kunstvolle Bastelarbeiten und handgemachte Strick- und Häkelarbeiten“ geben.

Geplant ist auch wieder eine Tannenbaumlandschaft auf dem Robert-Brauner-Platz. Diese soll Ende November von Kindern aus Kindertagesstätten und Kindergärten geschmückt werden. Die Innenstadt soll bis Silvester mit den Tannenbäumen geschmückt bleiben. Die Bäume sollen auch „in einem warmen Lichterglanz“ beleuchtet werden. In Kooperation mit der IG City sollen auch „rund ein Dutzend“ Laubbäume angestrahlt werden.

+++ Crange: Spektakulärer Aufbau des großen Weihnachtsbaumes +++

Weihnachtsmarkt Herne: Öffnungszeiten

Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes sollen täglich von 12 bis mindestens 19 Uhr sein. Sonntags bleibe der Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr wieder geschlossen, heißt es. Das Stadtmarketing hatte unter anderem Passanten und Menschen, die in der Innenstadt arbeiten, als Zielgruppe ausgegeben. Mit dem großen Weihnachtsmärkten und dem Abendgeschäft wolle man nicht konkurrieren.

Auch nach dem für das kommende Jahr geplanten Umbau des Robert-Brauner-Platzes will das Stadtmarketing am Weihnachtsmarkt festhalten: „Die Grundversorgung auf der Bahnhofstraße wird weiter zur Verfügung stehen“, sagt Christian.

+++ So haben wir die Situation kommentiert: Neuanfang für den Weihnachtsmarkt muss her +++

Kritik am Konzept seit einigen Jahren

Anfang des Jahres kam nach der letztjährigen Ausgabe viel Kritik am Weihnachtsmarkt auf. In einem Rahmenkonzept für innerstädtische Plätze gibt es die Empfehlung, auf den Markt in der bisherigen Form zu verzichten. Andere Märkte wie der am Gysenberg oder der Cranger Weihnachtszauber seien ausreichend, hieß es. Das Stadtmarketing argumentierte mit der Grundversorgung und hielt aber grundsätzlich an dem Konzept fest.