Herne. Hernes Stadtspitze hat ein Mitglied, das jetzt bei einem Lauf ein respektables Ergebnis erzielt hat. Wird auch der OB zum Langstreckenläufer?
Ab auf die Langstrecke: Hernes Dezernent Frank Burbulla (CDU) hat am Halbmarathon auf Mallorca teilgenommen. Geht auch Oberbürgermeister Frank Dudda bald auf die Langstrecke?
Internationaler Wettbewerb als Motivation
Sportlich, sportlich: Hernes Rechtsdezernent Frank Burbulla ist schnell unterwegs: Beim Halbmarathon auf Mallorca ist der 54-Jährige am vergangenen Wochenende unter allen Läuferinnen und Läufern im ersten Drittel gelandet. Die 21-Kilometer-Strecke rund um Palma schaffte er in 1:49.13. Das bedeutet einen respektablen 819. Platz unter 3200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Warum ein Halbmarathon auf Malle? Als Motivation, um regelmäßig die Turnschuhe zu schnüren und loszulaufen, nehme er einmal im Jahr an einem internationalen Wettbewerb teil, erzählt er. In diesem Jahr habe Palma wegen der zeitgleichen Herbstferien terminlich gut gepasst. Und 2024? Tipp der Redaktion: Da passt Chicago terminlich gut.
OB Dudda: RVR-Spitze nie ein Thema
Die Beschreibung „ein Ruf wie Donnerhall“ wäre vielleicht übertrieben, aber im Ruhrgebiet gilt Oberbürgermeister Frank Dudda durchaus als Macher und Erfolgspolitiker. Und da er seit 2020 Vorsitzender der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhrgebiet (RVR) ist, wundert es nicht, dass bei der Diskussion über die Nachfolge der (hauptamtlichen) RVR-Direktorin Karola Geiß-Netthöfel Duddas Name immer wieder mal fiel. Seit dieser Woche ist jedoch klar: Der frühere NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) soll ab 2024 für Geiß-Netthöfel an die Spitze der RVR-Verwaltung rücken, so der Vorschlag der größten Ruhrparlamentsfraktion SPD.
Das sei eine gute Entwicklung, weil man mit dieser Personalie deutlich mache, dass man der Regionalpolitik größeres Gewicht beimessen wolle, sagt der OB zur WAZ. Eine Aussage, die man als deutlichen Seitenhieb auf die Amtsinhaberin deuten könnte. Dass Duin außer der Tatsache, dass er in Essen-Werden wohnt, bislang nicht viele Berührungspunkte mit dem Ruhrgebiet hatte und hat, will Dudda nicht gelten lassen. Als Wirtschaftsminister (2012 bis 2017) habe der heutige Chef der Kölner Handwerkskammer zahlreiche Bezüge und Verbindungen zur Region gehabt. Für Herne habe Duin beispielsweise den Kontakt zur Fakt AG in Sachen Shamrockparks hergestellt. Auch wenn die Fakt AG inzwischen insolvent sei, sei die Vermarktungslage des Parks mit Ausnahme des Hotels „gar nicht so schlecht“.
Und gar nicht so schlecht wären wohl auch Duddas Chancen auf die RVR-Spitze gewesen: Er habe viele Anfragen erhalten, ob er diese Posten nicht übernehmen wolle, räumt der 60-Jährige ein. „Für mich war dies aber nie ein Thema.“ Das müsste im Umkehrschluss eigentlich bedeuten, das Dudda 2025 definitiv zum dritten Mal nacheinander bei der OB-Wahl in Herne antreten und somit in diesem Amt auch zum Langstreckenläufer wird. Oooder? Keine Antwort: Auf diese Frage der hält sich der OB (nach wie vor) öffentlich bedeckt.