Herne. Rudi Cerne aus Herne feiert seinen 65. Geburtstag. Der gebürtige Wanne-Eickeler war bei Top-Sportereignissen dabei. Einmal wurde er verhaftet.
Der bekannte TV-Moderator Rudi Cerne wird am Dienstag (26. September) 65 Jahre alt. „Rudi Cerne aus Herne“ machte als Eiskunstläufer Karriere. Als TV-Moderator ist der 1958 in Wanne-Eickel geborene Journalist weiter auf den Bildschirmen präsent.
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Rudi Cerne: 1984 bei Olympischen Winterspielen in Sarajevo Vierter
Cerne trug den Namen seiner Heimatstadt in die Welt, als er 1984 bei den Olympischen Winterspielen in Sarajevo als Vierter nur knapp die Medaillenränge verpasste. Zuvor hatte er bei den Europameisterschaften in Budapest die Silbermedaille gewonnen.
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Cerne besuchte die Josefschule in Wanne-Eickel und das heutige Gymnasium Eickel. Sein Vater Rudolf Cerne war Hobby-Eiskunstläufer und legte dem Sohn die Leidenschaft sozusagen in die Wiege. Über familiäre Beziehungen blieb Cerne seiner Heimat weiter verbunden.
„Das ist meine Heimat, hier sind meine Wurzeln“, sagte Cerne vor einigen Jahren im WAZ-Interview. Er beteuerte, dass er das Revier liebe: „Wenn ich über die A 45 komme, fährt das Auto ab Lüdenscheid ganz allein. Es ist einfach schön hier.“
Vom Sport in den Journalismus – Nachfolger von Ede Zimmermann bei „Aktenzeichen“
Als Gesicht von „Holiday on Ice“ war Cerne von 1984 bis 1988 noch einmal in vielen Eislauf-Arenen präsent. Cerne wechselte vom Sport in den Journalismus. Als Moderator war er über zwei Jahrzehnte bei großen Sportveranstaltungen international unterwegs, moderierte für das ZDF bei Olympischen Spielen, Fußball-Weltmeisterschaften, Tour de France und Tennis-Topveranstaltungen. Er präsentierte von 1999 bis 2006 das „Aktuelle Sportstudio“ im ZDF.
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Mittlerweile ist Cerne das Gesicht von „Aktenzeichen XY… ungelöst“ im ZDF. Die Moderation trat er auf Wunsch des Aktenzeichen-Erfinders Eduard Zimmermann an. „Ich hatte bis dahin mit Kriminalität nichts zu tun“, erinnerte sich Cerne im WAZ-Gespräch. Mittlerweile hat Cerne die Legende Eduard Zimmermann in den Schatten gestellt. Er moderiert „Aktenzeichen XY“ seit 21 Jahren – und geht trotz der 65 Jahre noch nicht in Rente.
Eine der rückblickend schönsten Anekdoten aus Cernes Leben: Er wurde am 27. Dezember 1978 am Flughafen Düsseldorf mit dem Terroristen Christian Klar verwechselt, der damals gesucht wurde. Cerne landete im Polizei-Gewahrsam, wurde aber bald wieder entlassen.
Der bekannteste Schüler der Josefschule in Wanne-Eickel
Die Josefschule feiert Cerne als „bekanntesten Schüler der Josefschule“. Er selbst bezeichnet sich – auch wenn sich sein Nachname so schön auf Herne reimt – übrigens immer noch als Wanne-Eickeler.
In einer früheren Version des Textes hieß es, Cerne habe das Gymnasium Wanne besucht. Dabei handelte es sich um eine offensichtlich falsch übermittelte Wortlaut-Aussage Cernes in einem alten Interview. Wir haben das korrigiert und die richtige Schule, das Gymnasium Eickel genannt.