Herne. Über 300 Menschen haben sich am Samstag bei der Netzwerkparty des Vereins Ruhrwerk getroffen. Gewinner des Abends waren wieder Herner Kinder.
Eine Sportbekanntschaft nach mehr als 40 Jahren wiedertreffen? Die Netzwerkparty des Herner Vereins Ruhrwerk macht’s möglich. Mehr als 300 Menschen trafen sich am Samstag zu Speisen, Getränken, Musik und natürlich vielen Gesprächen. Und die Gewinner dieses Ereignisses mit Herner Prominenz sind wie immer: Herner Kinder, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Denn das ist seit Gründung des Vereins das Ziel: Kinder zu unterstützen und zu stärken. „Es ist eine traurige und unbestreitbare Tatsache, dass unsere Gesellschaft mit Herausforderungen konfrontiert ist, die diejenigen am stärksten treffen, die zu den Schwächsten gehören: Kinder“, so Vereinsvorsitzende Cordula Klinger-Bischof bei der Begrüßung. „Diese Kinder brauchen unsere Hilfe.“ Und die Spenden der Gäste - und von weiteren Personen und Herner Unternehmen - hätten es ermöglicht, gezielte Projekte zu realisieren. Damit würden Kindern Bildung und Chancen geboten. Diese Unterstützung sende eine wichtige Botschaft: „Jedes Kind ist wertvoll.“ Mit den Spenden würden den Kindern Chancen und Perspektiven eröffnet, die sie ansonsten wohl nicht hätten.
Ruhrwerk Netzwerk hilft! - Event
Pro Woche begleite Ruhrwerk in 58 Projekten rund 400 Herner Kinder und Jugendliche - „und Stillstand kennen wir nicht“, so Klinger-Bischof. Und so starte Ende September ein neues Projekt mit dem Titel „Lernen neu denken“, bei dem Ruhrwerk mit dem Bildungsbüro Herne und dem Verein „Lernen in Herne“ kooperiert. An der Max-Wiethoff-Grundschule in Sodingen profitierten zwei dritte Klassen im Schuljahr 2023/24 von einer intensiven und individuellen Förderung.
Einmal pro Schulwoche würden die Kinder für fünf Unterrichtsstunden geteilt. Die eine Hälfte bleibe in der Schule und erhalte eine Lernförderung, die andere besuche den Gysenberg und die Schulküche der Grundschule Kunterbunt. Dort erhalten sie Angebote, die inhaltlich die schulischen Themen ergänzen. Betreut werden die Kinder von zwei Sozialpädagoginnen, einem Waldpädagogen und einer Köchin. In Dortmund sei dieses Projekt bereits mit großem Erfolg gestartet und mittlerweile ausgeweitet worden. „Lernen neu denken soll die individuellen Lernfortschritte der Kinder und das Klassenklima verbessern.“ „Wir sind überzeugt, das „Lernen neu denken“ eine gute Investition in unsere Zukunft darstellt“, so Klinger-Bischof. Dafür blieben die Spenden von unschätzbarem Wert.
Der Verein hatte wieder einen ungewöhnlichen Ort für die Party gefunden: die Produktionshalle des E-Lieferwagen-Herstellers Cenntro in Wanne-Süd. Für die Party hatte das Unternehmen die Produktion gestoppt und die Halle leergeräumt.