Herne. Das Restaurant „Kulturküche“ öffnet in Herne. Bieten will es eine frische, nachhaltige, gesunde Kost. Besonderheit ist eine eigene Indoor-Farm.
- Im We-House in Herne-Sodingen startet im September/Oktober das Restaurant „Kulturküche“
- Besonderheit ist eine eigene Indoor-Farm, in der Salate und Kräuter gezogen werden
- Betreiber will in Zusammenarbeit mit der Wewole inklusives Arbeiten ermöglichen
„Kulturküche“ – das ist der Name eines Restaurants, das in den kommenden Wochen im We-House, dem ehemaligen Hochbunker in Herne-Sodingen, öffnen soll. „Wir möchten Kultur und Küche zusammenbringen“, sagt Alexander Timm, Chef des Betreibers We-House Management GmbH. Soll heißen: Auf 150 Quadratmetern soll den Gästen eine frische Küche, aber auch Kultur aufgetischt werden.
Mit dem Restaurant geht der Betreiber jetzt auf die Zielgerade. Die Räume, hell und ansprechend, sind bereits eingerichtet. Auffällig: Tische, Stühle und Regale sind alle nicht aus einem Guss, da darf es auch gerne mal eine andere Form, Farbe oder Holzart sein. Dazwischen: Pflanzen, auch auf Kisten, große Bilder. Es herrscht eine gemütliche Wohnzimmeratmosphäre im Erdgeschoss des ehemaligen Bunkers. 50 Menschen finden dort Platz. Ein Betriebsleiter und ein Koch werden noch gesucht, dann kann es losgehen am Kurt-Edelhagen-Platz. Im September oder Oktober sollen sich die Türen dann erstmals öffnen, sagt Timm. Später soll auch ein Außenbereich hinzukommen.
Herne: Besonderheit ist eine Indoor-Farm
Frische, nachhaltige, saisonale und gesunde Kost will die Kulturküche bieten, „vegan bis deftig, möglichst bio und regional“, umreißt der Betreiber sein Konzept. Die Besonderheit: In der ersten Etage des We-Houses werde auf 75 Quadratmetern eine Indoor-Farm eingerichtet: „Sie hat den großen Vorteil, dass sie witterungsunabhängig ist.“ In Regalen sollen dort das ganze Jahr über eigene Kräuter und Salate produziert werden, „alle sehr hochwertig und in Bioqualität“. Sie landeten quasi frisch gepflückt auf dem Teller. Was nicht selbst gezogen wird, soll von Bauernhöfen oder Lieferanten im Umkreis kommen.
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Starten will die Kulturküche zunächst mit einem Mittagstisch von 11 bis 15 Uhr. „Wir fangen klein an“, sagt Timm, der aber bereits nach vorne schaut. Öffnungszeiten am Morgen oder Abend sollen folgen, ein Sonntagsbrunch schwebt ihm schon genauso vor wie langfristig ein regelmäßiges Frühstücksangebot.
Zum Start soll es zunächst wechselnde Tagesgerichte geben, außerdem Salate, Suppen, Bowls und Eintöpfe. Einschränken will er die Küche dabei nicht. Gerne dürften statt Kartoffeln mal Süßkartoffeln auf den Teller, aber auch ein Burger sei nicht ausgeschlossen, mal werde Deutsch, mal Türkisch, mal Afghanisch gekocht. „Wir setzen auf Vielfalt“, so der Betreiber. Einzige Voraussetzung: Gesund müsse es sein.
Die Kulturküche soll „eine gemütliche Anlaufstelle für die Nachbarschaft“ werden, sagt der We-House-Geschäftsführer. „Wir wollen uns nicht hinter meterdicken Mauern verstecken.“ Was die Kultur angeht, da denkt er an Musik-Veranstaltungen, Lesungen oder Poetry-Slam, die im Erdgeschoss des innovativen Wohnhauses stattfinden sollen.
Betreiber will inklusives Arbeiten ermöglichen
Groß schreiben will Timm im Restaurant neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit, die schon im We-House insgesamt eine große Rolle spielt, auch den sozialen Aspekt. Gemeinsam mit der Wewole, den ehemaligen Werkstätten für Behinderte, will er in der Kulturküche auch inklusives Arbeiten möglich machen, sprich: ein halbes Dutzend Mitarbeitende aus der Wewole einstellen.
Und wie soll das Preisniveau der Speisen und Getränke sein? „Moderat“, sagt Alexander Timm – „so, wie für Sodingen üblich.“
Weitere Informationen zum Restaurant und Kontakt: https://we-house.life/restaurant/