Herne. Die Polizei in Herne hatte einen ungewöhnlichen Einsatz. Ein Kommissar musste ein Pflegebett reparieren. Das war schwieriger als erwartet.

Die Polizei hat bei einem eher ungewöhnlichen Einsatz in Herne technische Hilfe geleistet und einer 93-Jährigen das Pflegebett wieder in Gang gebracht. Das war gar nicht so einfach.

Laut Polizei ging am Samstagmorgen, 22. Juli, beim Frühdienst auf der Polizeiwache in Wanne ein Hilferuf ein. Gegen 9.45 Uhr habe das Telefon beim Wachhabenden geklingelt und sich eine ältere Dame gemeldet. Sie habe dem Polizisten von einem Problem mit ihrem Pflegebett erzählt.

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Die Anruferin, eine 93-jährige Hernerin, habe dem Beamten gesagt, dass die Batterien für die Fernbedienung ihres Bettes nicht mehr funktionieren und sie dieses nicht mehr in die gewünschte Position einstellen könne. „Da sie ganz alleine sei und auch keine Ersatzbatterien zu Hause habe, erhoffe sie sich Hilfe von der Polizei“, sagt Sprecherin Gianna Kruck.

Polizist fährt zum Supermarkt und kauft passende Batterien

Normalerweise rückt die Polizei nicht für solche Notfälle aus. Für den Polizeihauptkommissar sei das dann aber eine Herzensangelegenheit gewesen. „So entschließt er sich kurzerhand, die Dame persönlich aufzusuchen, um sich dem Problem vor Ort annehmen zu können“, sagt Kruck. „Gesagt, getan. In der Wohnung der Frau angekommen, vermutete auch er, dass die Ursache des Problems leere Batterien sein würden.“

So habe sich der Beamte auf den Weg zum nahe gelegenen Supermarkt gemacht, passende Batterien gekauft und sich zurück zur Wohnung der Hernerin begeben. „Doch trotz neuer Batterien ließ sich das Bett nicht einstellen. Eines war dem Polizeibeamten klar – unverrichteter Dinge werde er auf keinen Fall abrücken. Da keine Bedienungsanleitung im Hause war, forschte er mit seinem Smartphone im Internet nach Lösungen.“

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Am Ende zur „Allzweckwaffe“ gegriffen

Doch auch dort sei er nicht fündig geworden. „Am Ende griff er zur „Allzweckwaffe“ aller Probleme mit elektrischen Geräten: Er zog den Netzstecker und steckte ihn nach kurzer Wartezeit wieder ein. Und siehe da, das Pflegebett ließ sich zur Freude aller wieder einwandfrei einstellen.“