Herne. In Herne ist am Dienstag ein Blindengänger gefunden worden. Sie wurde am Abend kontrolliert gesprengt. 680 Anwohner waren betroffen.
In Herne ist am Dienstagnachmittag, 27. Juni, ein Blindgänger gefunden worden. Laut Stadt ist in Wanne-Süd im Umfeld der Landgrafenstraße bei routinemäßigen Erkundungsarbeiten ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Das Kampfmittel werde noch heute, Dienstag, 27. Juni, unschädlich gemacht, so die Stadt. Für die Entschärfung der 250-Kilogramm-Bombe richte die Stadt Herne einen Sperrkreis von 300 Metern ein. Dieser müsse vor Beginn der Maßnahmen verlassen werden. Davon seien rund 680 Personen betroffen.
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Alle Entwicklungen im Live-Ticker:
21.37 Uhr: Die Sprengung erfolgte laut Stadt um 21.24 Uhr. Alle Sperrmaßnahmen konnten inzwischen aufgehoben worden. Die Anwohnerinnen und Anwohner dürfen zurück in ihre Wohnungen und Häuser. Wir beenden hiermit unseren Live-Ticker!
21.25 Uhr: Die Bombe wurde gesprengt. Im Umfeld war ein dumpfer Knall zu hören. „Das war ein bisschen lauter als der Eröffnungsknall zur Cranger Kirmes“, sagt ein Anwohner.
21.21 Uhr: Kurz vor der Sprengung gibt es noch mal Aufregung: Ein Fahrradfahrer ist in den abgesperrten Bereich gefahren. Ob das nun noch Auswirkungen auf den Verlauf haben wird, ist unklar.
21.14 Uhr: Die Vorbereitungen für die kontrollierte Sprengung sind abgeschlossen, teilt die Stadt mit. Die Sprengung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg erfolgt nun zeitnah. Das Kampfmittel liegt in vier Metern Tiefe und mit ausreichend Abstand zur Bebauung. Es ist nun mit 18 Tonnen Sand und 50.000 Litern Wasser abgedeckt. Der Knall der Explosion wird durch diese Abdeckung gedämpft, wird aber im Umfeld zu hören sein wird. Er stellt keinen Grund zur Besorgnis dar.
21.02 Uhr:Mit 50.00 Liter Wasser und 18 Tonnen Sand will die Stadt den Blindgänger kontrolliert sprengen. Wann das passieren wird, ist noch unklar. Zurzeit befinden sich knapp 60 Personen in der Sammelstelle am Sportpark. Es wird Essen und Wasser ausgegeben.
18.35 Uhr: Der Sperrbereich für die Beseitigung des Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg an der Landgrafenstraße in Wanne-Süd ist weitgehend leer. Es finden gegenwärtig die letzten Kontrollen durch das Ordnungsamt statt. Gleichzeitig wird die Fundstelle des Kampfmittels mit Sand und Wasser abgedeckt, damit die kontrollierte Sprengung sicher durchgeführt werden kann, teilt die Polizei mit. Diese vorbereitenden Arbeiten haben parallel zu den Sperrmaßnahmen begonnen, werden aber noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, so dass eine Prognose für den Zeitpunkt der Sprengung nicht möglich ist. Die Anlaufstelle, die die Stadt Herne in der Sporthalle im Sportpark eingerichtet hat, haben bislang rund 30 Personen aufgesucht.
17.30 Uhr: Seit 16.30 Uhr dürfen keine Personen in den Sperrbereich zur Bombenentschärfung in Wanne-Süd hinein. Nur das Verlassen für die rund 680 Anwohnerinnen und Anwohner sei jetzt noch erlaubt, damit das Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg, das in vier Metern Tiefe liege, unschädlich gemacht werden könne, teilt die Stadt mit. Die Bombe sei nicht mit einem Aufschlagzünder, sondern mit einem Langzeitzünder bestückt. Daher habe sich der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg – wie bei solchen Blindgängern oft – entschieden, die Bombe mit Tonnen von Sand und Wasser abzudecken und dann kontrolliert zu sprengen. Dies werde im Umfeld zu hören sein, stelle jedoch keine erhöhte Gefahr dar, zumal die nächste Bebauung ausreichend weit entfernt sei, so die Stadt. Nach wie vor können Personen, die beim Verlassen des Sperrbereichs auf Hilfe angewiesen sind, sich bei der Stadt Herne unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 93 20 melden.
16.26 Uhr: Das ist der betroffene Bereich:
16.15 Uhr: In Wanne-Süd werden laut Stadt um 16.30 Uhr im Umfeld der Landgrafenstraße die Sperrungen zur Entschärfung der 250-Kilogramm-Bombe eingerichtet. Nachdem der Bereich so abgesperrt sei, dass niemand mehr hinein könne, werde kontrolliert, ob die Bewohnerinnen und Bewohner den Bereich verlassen haben. Sobald dies der Fall sei, werde mit der Entschärfung begonnen, teilt die Stadt mit. Eine zeitliche Prognose dazu, wann dies der Fall sein wird, ist laut Stadt nicht möglich. Dies hänge davon ab, wann die betroffenen rund 680 Personen den Bereich verlassen haben.
15.35 Uhr: Für Personen, die für die Dauer der Sperrung keinen Aufenthalt wissen, schaffe die Stadt Herne eine Anlaufstelle in der Sporthalle Im Sportpark 20. Personen, die beim Verlassen des Sperrbereichs auf Hilfe angewiesen seien, könnten sich bei der Stadt Herne unter der Telefonnummer 0 23 23 / 16 93 20 melden. Im betroffenen Gebiet lägen keine Krankenhäuser, Seniorenunterkünfte, Kitas oder Schulen. Auch auf den Bahnverkehr gebe es keine Auswirkungen.
Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.