Herne. Mehr als zwei Jahre lang stand das ehemalige Herner Ladenlokal der Modekette H&M leer. Nun steht die Nachfolge fest. Umbauarbeiten sind im Gang.

Ende des Jahres 2020 hat die schwedische Modekette H&M die Herner Innenstadt verlassen. Seitdem stand das Gebäude in bester Lage an der Bahnhofstraße/Ecke Behrensstraße leer. Nun steht die Nachfolge fest.

Die Übergangs-Schaufensterdekoration ist verschwunden, seit einigen Wochen sind Arbeiten im Gang. Noch in diesem Sommer will die Fitness-Club-Kette „Basic-Fit“ dort einen Standort eröffnen. Auf verschiedenen Internet-Jobbörsen werden ab dem 15. August Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Empfang gesucht. In den Schaufenstern hängen Plakate mit der Frage „Du möchtest Personal Trainer sein?“ Für mehr Informationen können Interessierte einen QR-Code scannen. Damit gelangt man zu einer Basic-Fit-Seite.

Neben Gold’s Gym in den Neuen Höfen ist Basic-Fit das zweite Fitness-Center in der Herner City.

Einer der ersten Basic-Fit-Standorte im Ruhrgebiet

Basic-Fit, das seinen Firmensitz in den Niederlanden hat, gehört nach eigenen Angaben zu den größten Fitness-Unternehmen in Europa. Laut einem Bericht des Branchenmagazin „Fitnessmanagement“ plant die Kette, das eigene Netzwerk bis 2025 auf 2000 und bis 2030 auf 3000 bis 3500 Clubs auszubauen. In Deutschland hat das Unternehmen erst im vergangenen Jahr Fuß gefasst, peilt aber wohl auch hier ein schnelles Wachstum an. „Insgesamt gehen wir davon aus, dass wir in den kommenden Jahren 600 Clubs in Deutschland eröffnen können“, sagte Firmenchef Rene Moos gegenüber „Fitnessmanagement“. Zurzeit sind auf der Internetseite sechs Clubs aufgelistet. Herne zählt neben Gelsenkirchen offenbar zu den ersten Basic-Fit-Standorten im Ruhrgebiet.

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Für Hernes „City-Manager“ Gisbert Schneider spiegelt der Einzug einer Fitness-Kette den Wandel in den Innenstädten wider: Nicht mehr jedes Ladenlokal werde mit Handel belegt, es halte zunehmend andere Nutzung Einzug. Das könnte dazu beitragen, dass die Innenstädte nicht veröden, sondern ein Treffpunkt der Gesellschaft bleiben.

Das Unternehmen hat auf eine Anfrage der Herner WAZ-Redaktion zunächst nicht reagiert.