Herne. In Wanne spielte Freitag und Samstag bei den Mondnächten die Musik. Wie die Bilanz war, für wen der Herner Veranstalter zu Superlativen griff.

Die 19. Wanner Mondnächte fingen am Freitagabend Am Buschmannshof eher verhalten an und steigerten sich am Samstag dann umso mehr. Veranstalter Stadtmarketing Herne zog denn auch eine sehr positive Bilanz und griff sogar – in bester Frank-Dudda-Manier – zu einem Superlativ.

„Ich habe noch nie bei den Wanner Mondnächten eine derart gute Stimmung erlebt. Die Bands haben am Samstag phänomenal funktioniert und abgeliefert“, sagte Stadtmarketing-Chef Holger Wennrich im Gespräch mit der WAZ. Die „phänomenal“ Abliefernden, das waren zunächst die bei den Mondnächten fast schon obligatorischen Los Gerlachos mit einem Heimspiel und anschließend – der Name war Programm – die Goodbeats aus Paderborn.

Sie feierten und brachten ihre Getränke selbst mit: Besucherinnen und Besucher am Samstag bei den Wanner Mondnächten.
Sie feierten und brachten ihre Getränke selbst mit: Besucherinnen und Besucher am Samstag bei den Wanner Mondnächten. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Im Vergleich zum Vortag hätten am Samstag etwa doppelt so viele Besucherinnen und Besucher den Weg zum Buschmannshof gefunden, so Wennrich. Zum Auftakt des Mini-Festivals hatten am Freitag die Wanne-Eickeler Band Brandschaden und die GoGorillas (Hannover) die Bühne geentert. Letztere scheuten sich nicht, in breiten Kreisen eher unbekannte Songs wie „Blister in the Sun“ von den Violent Femmes zu covern. Brandschaden ließ dagegen nichts anbrennen und setzte vor allem auf Bewährtes wie „Hier kommt Alex“ von den Toten Hosen.

Auch die Polizei habe eine positives Fazit gezogen, berichtet Veranstalter Wennrich. Heißt: Alles friedlich, es habe keine Zwischenfälle gegeben. Kleiner Wermutstropfen: Das finale Feuerwerk musste in diesem Jahr – vor allem aufgrund explodierender Preise – ausfallen.

Wanner Mondnächte

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Abgerundet wurde das zweitägige Programm durch Angebote für Kinder sowie zwölf Stände mit Speisen und Getränken: von Bier über Bratwurst, Churros und Fisch bis hin Sekt und Gin Tonic. Die Preise lagen beispielsweise bei 7 Euro für den Backfisch (Seelachsfilet), 5 Euro für Nutella-Crêpes oder 3,50 Euro für die kleine Pommes. Für die Nutzung der WC-Wagen wurde eine „Servicepauschale“ von 70 Cent erhoben.

Fortsetzung folgt - und wie! 2024 steht die 20. Auflage der Wanner Mondnächte an. Pläne für außergewöhnliche Extras und Angebote zu diesem kleinen Jubiläum gebe es (derzeit) nicht, sagte Wennrich. Denn, so der unter dem Eindruck des Top-Samstags stehende Veranstalter: „Never change a running system“.

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