Herne. Kosten von 727.000 Euro, sechs Monate Bauzeit, Einschränkungen für den Verkehr: So sehen die Pläne für den Umbau eines Herner Knotenpunktes aus.

  • Die Kreuzung Castroper Straße/Hölkeskampring soll umgebaut werden.
  • Die Baumaßnahme soll sechs Monate dauern.
  • An dieser Stelle gab es früher viele Unfälle.

Der Herner Knotenpunkt Castroper Straße/Hölkeskampring soll für 727.000 Euro eine neue Ampel erhalten und umgebaut werden. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens an diesem früheren Unfallschwerpunkt in Horsthausen ist während der sechsmonatigen Bauzeit mit Einschränkungen zu rechnen.

Zehn Verkehrsunfälle mit acht verletzten Menschen: So fiel zwischen 2017 und 2019 die Bilanz für diesen stark befahrenen Bereich aus. Als sich dort am 24. September 2020 erneut ein schwerer Unfall ereignete, handelte die Stadt umgehend und errichtete eine provisorische Ampel.

Diese soll nun durch eine moderne Lichtsignalanlage (so Ampeln im Verwaltungsdeutsch) ersetzt werden, was mit Blick auf den anstehenden Bau der neuen Feuerwache in Horsthausen sowieso erforderlich geworden wäre. Die mit energieeffizienter LED-Technik auszustattende Ampel soll eine Vorrangschaltung für Einsätze der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sowie für den ÖPNV erhalten, kündigt die Stadt in einer Vorlage für die Politik an.

Die Pläne sehen darüber hinaus unter anderem eine Erneuerung und zum Teil auch Erweiterung von Geh- und Radwegen vor. Die Asphaltdecke der Fahrbahn des Hölkeskamprings soll bis zur Straße Am Trimbuschhof erneuert werden. Die Fahrbahn des Abschnitts der Castroper Straße zwischen Horsthauser Straße bis Industriestraße werde zu einem späteren Zeitpunkt ausgebaut, erklärt der städtische Fachbereich Tiefbau und Verkehr.

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Wann der Startschuss für den Umbau erfolgt, steht noch nicht fest. Der Baubeginn werde 2023/24 in Abstimmung mit anstehenden Kanalbaumaßnahmen und Hochbauten umgesetzt, so die Stadt. Und: Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens werde der Umbau voraussichtlich in zwei Abschnitten durchgeführt. Die Öffentlichkeit werde rechtzeitig informiert.

Die (künftige) Baustelle liegt im Beritt der SPD-Stadtverordneten Andrea Ellerbrock. Die 58-Jährige gewann 2020 den Wahlkreis Horsthausen und zog erstmals in den Rat der Stadt ein.
Die (künftige) Baustelle liegt im Beritt der SPD-Stadtverordneten Andrea Ellerbrock. Die 58-Jährige gewann 2020 den Wahlkreis Horsthausen und zog erstmals in den Rat der Stadt ein. © SPD

Die Horsthauser SPD-Stadtverordnete Andrea Ellerbrock geht wie die Stadt davon aus, dass es während der Bauzeit zu starken Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer kommen kann. Jenseits der für Feuerwehr und Rettungsdienst umzusetzenden Maßnahmen werde der Umbau aber zu deutlichen Verbesserungen führen und sei zu begrüßen, so die Sozialdemokratin.

Die Stadt stellt die Pläne am Mittwoch, 31. Mai, in der Sitzung der Bezirksvertretung Sodingen vor. Beschlossen werden soll sie am 21. Juni im Ausschuss für Digitales, Infrastruktur und Mobilität.