Herne. Polizisten haben bei Kontrollen im Herner Bahnhof Waffen sichergestellt. Warum die Passanten sie dabei hatten? Ihre Antworten waren skurril.

Bundespolizisten haben in der Nacht und am Abend im Herner Bahnhof einen jungen Mann und einen Jugendlichen gestellt, die einen Schlagring und ein Messer dabei hatten. Erlaubt sind diese Gegenstände nicht. Auf beide Männer wartet deshalb ein Ermittlungsverfahren.

In der Nacht zu Montag, 3. April, kontrollierten die Beamten gegen 1.15 Uhr im Herner Bahnhof zunächst einen 19-Jährigen, teilte die Polizei mit. Er zeigte den Polizisten seinen Personalausweis, und als er gefragt wurde, ob er gefährliche oder verbotene Gegenstände mit sich führe, übergab er den Einsatzkräften auch einen Schlagring. Dieser lag griffbereit in seiner linken Jackentasche. Der Herner gab an, dass er den Schlagring im Gelsenkirchener Hauptbahnhof gefunden habe und ihn zur Selbstverteidigung bei sich führe.

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Diese Waffen fand die Polizei bei den beiden Kontrollierten.
Diese Waffen fand die Polizei bei den beiden Kontrollierten. © Polizei

Gegen 19.30 Uhr überprüften Bundespolizisten im Bahnhof dann einen 16-jährigen Duisburger. Er verneinte, als er gefragt wurde, ob er gefährliche oder verbotene Gegenstände bei sich habe. Da er zunehmend nervöser wurde, durchsuchten ihn die Einsatzkräfte. Und siehe da: In seiner Umhängetasche fanden sie ein Messer, das einhändig geöffnet und geschlossen werden kann. Der Jugendliche gab an, dass er nicht gewusst habe, dass das Messer in seiner Tasche ist.

Die Bundespolizisten stellten die Waffen der beiden sicher und leiteten jeweils ein Ermittlungsverfahren wegen der Verstöße gegen das Waffengesetz ein.