Herne. Der Laden kommt nicht zur Ruhe: Insolvenz, Schließung, Wiedereröffnung, Schließung: Warum es Ärger um den Ex-Burgerladen in Herne-Mitte gibt.
In Herne-Mitte war das Caféhaus über Jahrzehnte eine Institution an der Behrensstraße 4. Nach der Schließung eröffnete das „Burgerado“ in den Räumlichkeiten ein Schnellrestaurant. Ab 2019 ging es Schlag auf Schlag mit einer Insolvenz sowie einer Neueröffnung zunächst unter dem alten und kurz darauf unter dem neuen Namen „Ruhrpott-Burger“. Zwischendurch kam auch mal (fast) die Decke runter. Und heute? Ist das Lokal seit Monaten geschlossen, sorgt aber durch seine Hinterlassenschaften in der Fußgängerzone für Ärger.
Stadt Herne: Räumung ist mit mit Hindernissen behaftet
Auf Anfrage der Grünen befasste sich jetzt die Bezirksvertretung Herne-Mitte mit der Lokalität. Genauer gesagt: mit den verwaisten Tischen und Bänken der Außengastronomie, die trotz der Schließung des „Ruhrpott-Burger“ weiterhin auf der Behrensstraße stünden, so die Beschwerde der Grünen-Bezirksverordneten Susanne Gleba.
Das Gewerbe und damit auch die Nutzung der Außenfläche seien im Jahr 2022 abgemeldet worden, berichtete die Stadt. Der Zustand in Sachen Außengastronomie sei bekannt; es seien nach Ablauf der Sondernutzungserlaubnis zum 31. Dezember 2022 auch bereits Maßnahmen ergriffen worden. „Die Eigentumsverhältnisse des Mobiliars sind jedoch bisher ungeklärt, weswegen der Erlass einer entsprechenden Verfügung zur Räumung aktuell mit Hindernissen behaftet ist“, hieß es weiter.
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Insbesondere vor dem Hintergrund der unklaren privatrechtlichen Vereinbarungen der verschiedenen Pächter in den vergangenen Jahren sei das Verfahren noch nicht abgeschlossen. Man prüfe jedoch ein „zeitnahes Abräumen“ der Tische und Bänke im Zuge einer Ersatzvornahme.