Herne. Eine Mobilstation in Herne sollte eigentlich schon fertig sein, doch der Start verzögert sich nun um ein Jahr. Das ist der Grund.

Die Fertigstellung der Mobilstation am Standort „Auf der Wenge“ in Eickel verzögert sich. Das hat Peter Sternemann vom städtischen Fachbereich Tiefbau und Verkehr nun in der Sitzung der Bezirksvertretung Eickel mitgeteilt.

Die CDU-Bezirksfraktion hatte das Thema auf die Tagesordnung setzen lassen. Der Grund: Bereits Ende 2021 wurde beschlossen, dass 2022 die Mobilstation errichtet werden soll. Inhalt dieses Beschlusses war die Errichtung einer Informationsstele, einer überdachten Radabstellanlage, einer Gepäckschließfachanlage sowie dynamischer Fahrgastinformationssysteme. „Der Baubeginn war im Jahr 2022 angesetzt, wobei sich die Bauzeit auf maximal vier Wochen erstrecken soll. Das ’DeinRadschloss’ ist bereits vor längerer Zeit errichtet worden. Andere Elemente dieser Maßnahme fehlen jedoch“, so die CDU-Fraktion in ihrer Anfrage.

Fertigstellung voraussichtlich erst Ende 2023/ Anfang 2024

Auf Nachfrage erklärte Peter Sternemann jetzt, dass die Anlage nun voraussichtlich erst Ende 2023 bzw. Anfang 2024 fertiggestellt werden soll. Zunächst seien noch „externe Abstimmungen hinsichtlich der Ausführung der Informationsstellen und der Gepäckschließfächer“ nötig.

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Die „DeinRadschloss“-Anlage sei zurzeit durchschnittlich zu 50 Prozent ausgelastet, sagte er. Insgesamt stehen den Nutzerinnen und Nutzern fünf Kurzzeit- und fünf Langzeitboxen zur Verfügung. Derzeit seien fünf Langzeitboxen vermietet. Das Ziel der Stadt sei es nicht, die Radschloss-Anlage wirtschaftlich zu betreiben, so Sternemann, sondern den Hernerinnen und Hernern eine Möglichkeit zum „witterungsgeschützen und vandalismussicheren Abstellen ihrer Fahrräder in der Nähe eines größeren ÖPNV-Knotenpunktes zu bieten“.

„Eigentlich ist die Mobilstation eine gute Sache – aber dafür müsste man sie auch umsetzen“: Jascha Hoppe, CDU-Bezirksfraktionsvorsitzender.
„Eigentlich ist die Mobilstation eine gute Sache – aber dafür müsste man sie auch umsetzen“: Jascha Hoppe, CDU-Bezirksfraktionsvorsitzender. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

„Eigentlich ist die Mobilstation eine gute Sache – aber dafür müsste man sie auch umsetzen. Wir bemängeln ganz klar die Verschiebung der Maßnahme um über ein ganzes Jahr und die mangelhafte Auseinandersetzung der Verwaltung mit den dortigen Gegebenheiten. Man sollte die Vielfältigkeit an Linien auf der Wenge unbedingt stärker in die Maßnahme einbinden“, sagt Jascha Hoppe, CDU-Bezirksfraktionsvorsitzender.