Herne. Angelique Sendzik aus Herne präsentiert ihren neuen Song „Sternschnuppenregen“. Die 35-Jährige würde gerne zurück auf die Cranger Kirmes.

Sie strahlt wie eh und je: Die frühere NRW-Kirmeskönigin Angelique Sendzik aus Herne meldet sich mit einem neuen Song zurück. Statt Pop-Schlager gibt es jetzt mehr Party. Und die 35-Jährige hat die Hoffnung, dass „Sternschnuppenregen“ im Karneval groß einschlägt.

2011 und 2012 als NRW-Kirmeskönigin unterwegs

„Ich wollte einen Schunkel-Partysong“, sagt Sendzik, die es 2011 und 2012 als NRW-Kirmeskönigin zur Berühmtheit auf den Rummelplätzen an Rhein und Ruhr schaffte. Der Song ist professionell über das etablierte Label Fiesta Records produziert. Die Songtexter „Jan und Jascha“ haben das Lied mit dem eingängigen Refrain geschrieben. Für Angelique Sendzik wäre es ein Traum, wenn der Song möglichst oft in der Karnevalssession gespielt wird.

Der nächste große Auftritt in Herne ist bei der Prunksitzung am Karnevalssamstag im Kulturzentrum geplant. Schon jetzt taucht der Song in etlichen Karnevals-Playlists bei den einschlägigen Streaming-Anbietern auf. „Ich habe meine Heimat ja im Karneval“, sagt Sendzik, die bei der Herner Karnevalsgesellschaft Grün Weiß auch erste Bühnenerfahrungen sammelte.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Song hat Premiere auf der eigenen Hochzeit

Dass eine Künstlerin sich auch persönlich von ihrem Song bewegt zeigt, ist keine Seltenheit. Angelique Sendzik kann das allerdings auch glaubhaft machen: Denn Premiere hatte der Song auf ihrer eigenen Hochzeit im vergangenen Jahr. „Ich habe ihn im Brautkleid gesungen.“ Damals hatte das Lied noch den Titel „Der schönste Tag.“ Davon habe sie sich aber gemeinsam mit den Produzenten verabschiedet, um eine größere Zielgruppe auf Partys zu erreichen. „Ich brauche einen Song, der überall hinpasst.“

Das Video zum neuen Song nahm Sendzik im Prater in Bochum auf. „Das war ganz spontan“, erzählt die junge Mutter. Noch kurz vor dem Dreh sei der ursprüngliche Plan umgeschmissen worden. Ein Paar gibt im Video die Verliebten. Ihr eigener Mann habe lieber nicht mitspielen wollen, verrät sie.

Zehn Jahre später: Musik und Familie müssen vereinbart werden

Mehr als zehn Jahre nach der Zeit als Kirmeskönigin muss Angelique Sendzik jetzt auch die Musik mit der Familie vereinbaren. Der dreijährige Sohn fordert Zeit mit der Mama ein. Sie müsse ihm diese Zeit geben. „Da muss man immer jonglieren.“ Vor einigen Jahren war das noch anders: Damals datete Sendzik, begleitet von RTL-Kameras, „Bachelor“ Paul Janke.

Dennoch: Sie würde sich für Auftritte etwas mehr Nachfrage aus der Heimat wünschen. Nachdem sie über viele Jahre fast am Kirmesplatz gewohnt habe, sei es schade, dass sie in den vergangenen Jahren keine Anfragen mehr für Auftritte auf der Cranger Kirmes mehr erhalten habe. Im gleichen Atemzug schränkt sie ein, dass sie mittlerweile nicht mehr nur für die Ehre alleine auftreten könne. „Die Kirmeskönigin war ja ein Ehrenamt.“

Im Hauptberuf Kauffrau für Bürokommunikation – der nächste Song steht schon

Auf den ganz großen Durchbruch im Musik-Business wartet die 35-Jährige noch. Es müsste wohl ein Mega-Hit sein, damit sie ihren Hauptberuf aufgeben und ganz von der Musik leben könnte. Aktuell arbeitet Angelique Sendzik noch in einem Bürojob. Die gelernte Kauffrau für Bürokommunikation ist in der Reparaturannahme für Müllfahrzeuge und Kehrmaschinen angestellt.

Der nächste Song (Pssst, noch streng geheim!) stehe übrigens auch schon. Er soll voraussichtlich im Februar erscheinen – und dann wieder mehr Richtung Pop-Schlager gehen – passend zur beginnenden Kirmes-Saison.