Herne. Deutsche Kommunen sollen Partnerschaften mit ukrainischen Städten bilden. Was die Herner Verwaltung zu diesem Appell von höchster Stelle sagt.

Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky haben bei ihrem jüngsten Treffen in Kiew einen gemeinsamen Appell zur Bildung deutsch-ukrainischer Städtepartnerschaften verabschiedet. Sollte Herne diesem vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs unterbreiteten Vorschlag folgen? Aktuell gebe es dazu keine konkreten Überlegungen, teilt die Stadtverwaltung auf Anfrage der WAZ mit.

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Allerdings bestehe ein reger Austausch mit Hernes Partnerstadt Konin, betont Stadtsprecherin Katharina Weitkämper. Die polnische Kommune pflege ihrerseits eine Städtepartnerschaft mit Czernowitz in der Ukraine. „Auch ohne eine direkte Partnerstadt in der Ukraine zu haben, kann sich die Stadt Herne über Konin also auch für die Ukraine engagieren“, so die Verwaltung.

So sei beispielsweise im März 2022 ein Spendenkonto für die Koniner Ukraine-Hilfe bei der Herner Sparkasse eingerichtet worden. „Generell sind wir als Stadt Herne aber natürlich offen für Gespräche mit potenziellen Partnerstädten in der Ukraine“, erklärt Weitkämper. loc