Herne. Bisher unbekannte Täter haben das Kuz und eine Kirche in Herne mit Nazisymbolen und -parolen beschmiert. Wie der SPD-Vorstand darauf reagiert.

Der Vorstand der SPD hat die Nazi-Schmierereien am Kulturzentrum und der St. Bonifatius-Kirche in Herne-Mitte verurteilt.

Parteispitze: Rechtsextreme haben in Herne keinen Platz

Das Kulturzentrum liege unmittelbar am Shoah-Mahnmal, das schon mehrfach Ziel von Anschlägen gewesen sei, erklärt die Parteispitze in einer Pressemitteilung. Die St. Bonifatius-Gemeinde sei für ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe bekannt. „Vor diesem Hintergrund gewinnen die Schmierereien eine schwerwiegendere Dimension“, betont der SPD-Vorstand und erklärt sich solidarisch mit der Gemeinde. Sie hofften, „dass die Ermittlungsbehörden die Täter und gegebenenfalls deren Netzwerke ausfindig machen können und bitten die Bevölkerung nützliche Hinweise weiterzugeben“.

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In Herne hätten Rechtsextreme keinen Platz und würden ihn auch in Zukunft nicht bekommen. Dem Bündnis Herne und seiner antifaschistischen Arbeit sagt der SPD-Spitze ihre volle Unterstützung zu. „Wir werden weiterhin mit unseren Veranstaltungen und Präsenz vor Ort in den Strukturen der Stadtteile nicht zulassen, dass die aktuelle Krisenlage durch Rechtsextremisten ausgenutzt wird“, so der Vorstand.