Herne. Bald startet der Cranger Weihnachtszauber – in diesem Jahr ohne Eisbahn und mit Eintritt. Dafür mit mehr Ständen und einem 80-Meter-Freifallturm.

  • Am 17. November beginnt der Cranger Weihnachtszauber.
  • 100 Betriebe auf 30.000 Quadratmetern; mehr Parkplätze, aber zwei Euro Eintritt.
  • Auf Eisbahn wird wegen Energiekosten verzichtet.

In wenigen Wochen drehen sich die Fahrgeschäfte wieder auf dem Kirmesplatz: Der Cranger Weihnachtszauber geht in die vierte Runde. Los geht es am 17. November.

In diesem Jahr gibt es einige Änderungen im Vergleich zum vergangenen Jahr. Denn: 2021 war die Corona-Lage noch deutlich angespannter. Damals war die Fläche größer als in diesem Jahr, weil die Stände weiter auseinanderstehen mussten, sagt Veranstalter Sebastian Küchenmeister bei einem Pressegespräch am Dienstag. „Das sorgt nun für mehr Gemütlichkeit.“ Auf 30.000 statt 40.000 Quadratmetern werden insgesamt 100 Betriebe stehen. Die restliche Fläche, die jetzt nicht mehr zum Veranstaltungsgelände gehört, werde dafür genutzt, um den Parkplatz zu erweitern. Dieser werde zurzeit saniert, um den Besucherinnen und Besuchern einen besseren Parkplatz zu bieten, so Küchenmeister. In der Vergangenheit war der gerade an regnerischen Tagen oft zu matschig.

Cranger Weihnachtszauber: 25 Händler in der Funkelgasse

Neu ist in diesem Jahr unter anderem ein 80 Meter hoher Freifallturm. Neben diesem „Eyecatcher“ wird es acht große Fahrgeschäfte geben. Laufgeschäfte, Autoscooter, Musikexpress, Breakdance und ein neues Riesenrad – dieses Mal mit geschlossenen Gondeln – sollen für zusätzlichen Spaß sorgen. „Wir haben den Fokus auf Familie gelegt“, so Küchenmeister. „Die Kinder haben in den letzten Jahren besonders gelitten.“ Außerdem seien die Kindergeschäfte bisher immer sehr gut angenommen worden.

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Ebenfalls neu: Fotospots, an denen die Kinder Fotos mit Elsa, Anna oder dem Grinch machen können, außerdem wird es zwei Mal in der Woche eine Parade von 40 Charakteren geben, die mit einer Choreographie über den Platz ziehen werden.

In der sogenannten Funkelgasse werden 25 Händler ihre Stände aufbauen – 2021 waren es 20. Im Märchenwald wird es neben einer Wahrsagerin das Haus vom Weihnachtsmann geben, wo Kinder ihre Wünsche einwerfen können. Apropos Weihnachtsmann: Der wird in diesem Jahr wieder über die Köpfe der Besucherinnen und Besucher fliegen. Zweimal täglich soll es die Show geben, wann genau, stehe noch nicht fest, so Küchenmeister.

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Die größte Veränderung zum vergangenen Jahr ist, dass die Besucherinnen und Besucher nun Eintritt zahlen müssen, um den Cranger Weihnachtszauber besuchen zu können. „Der Eintritt wird 2 Euro kosten, darin enthalten ist eine Rabattmarke von einem Euro für das Riesenrad“, sagt Alex Talash, Sprecher des Cranger Weihnachtszaubers. Durch die steigenden Energiekosten sei der Eintritt notwendig geworden, sagt er. Außerdem gebe es die Möglichkeit, einen sogenannten Dauerpass für 10 Euro zu kaufen. Zur Erinnerung: Im letzten Jahr gab es eine sogenannte Hygieneumlage von einem Euro.

In diesem Jahr gibt es keine Eisbahn und kein Eisstockschießen

Eine weitere Neuerung, die es wegen der Energiekrise geben wird: Es wird keine Eisbahn und somit auch kein Eisstockschießen geben, bedauert Küchenmeister. Diese verbrauche am meisten Strom, „wir wollen damit unseren Beitrag leisten und Energie sparen“.

Um noch mehr Energie und somit Kosten zu sparen, wird der große Weihnachtsbaum, der im Mittelpunkt des Weihnachtszaubers steht, nicht mehr rund um die Uhr beleuchtet, sondern nur während der Öffnungszeiten – täglich bis 21.45 Uhr. Da sonst die gesamte Beleuchtung auf dem Weihnachtsmarkt aus LED-Lichtern bestehe, „ist das kein großer Faktor in Sachen Energie“, sagt Talash.

Weihnachtszauber-Veranstalter Sebastian Küchenmeister (rechts) freut sich, dass der Cranger Weihnachtszauber wieder stattfinden kann. Im Hintergrund: Pressesprecher Alex Talash.
Weihnachtszauber-Veranstalter Sebastian Küchenmeister (rechts) freut sich, dass der Cranger Weihnachtszauber wieder stattfinden kann. Im Hintergrund: Pressesprecher Alex Talash. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Auch in diesem Jahr sind wieder einige lokale Schaustellerinnen und Schausteller mit dabei, sagt Küchenmeister. Unter anderem das Fischhaus Lichte und Steinmeister – dieses Mal allerdings nicht mit dem großen Spiegelzelt, sondern den Ruhrpotthütten.

Cranger Weihnachtszauber: Keine Corona-Maßnahmen geplant

Während es 2021 noch Corona-Einlasskontrollen gab, wird es nun keine Corona-Einschränkungen mehr geben. Trotzdem seien an vielen Stellen Hygienespender aufgestellt. „Wir sind darauf vorbereitet, sollte es doch noch neue Vorgaben geben, sodass wir schnell reagieren könnten.“ So sei das gesamte Gelände beispielsweise wieder eingezäunt.

Laut Küchenmeister waren 2021 etwa 230.000 Besucherinnen und Besucher beim Cranger Weihnachtszauber. „Wir gehen davon aus, dass es in diesem Jahr noch mehr werden.“ Das Programm werde nach den Corona-Jahren nun wieder hochgefahren, „und zwar so, wie es das noch nie auf dem Weihnachtszauber gab“.

WEITERE INFORMATIONEN: Weihnachtszauber-Taler

  • Mit den Weihnachtszauber-Talern können Besucherinnen und Besucher sparen. Die Taler haben einen Wert von 30 Euro, kosten aber nur 25 Euro.
  • Der Vorverkauf hat bereits begonnen, die Anzahl ist limitiert. Alle Infos unter https://cranger-weihnachtszauber.de/
  • Die Öffnungszeiten sind: Montag bis Freitag 14 bis 21.45 Uhr, Samstag und Sonntag 12 bis 21.45 Uhr, Totensonntag 17 bis 21.45 Uhr, 2. Weihnachtstag 14 bis 21.45 Uhr. Am 30. Dezember endet der Weihnachtszauber.