Herne. Rund 3000 Plätze im Offenen Ganztag bietet die Stadt Herne derzeit. Wie viele davon an welcher Schule angeboten werden. Eine aktuelle Übersicht.

Für viele berufstätige Eltern ist es extrem wichtig, für ihr Kind einen Platz im Offenen Ganztag (OGS) zu bekommen. Deshalb spielt dieser Faktor häufig auch bei der Wahl der Grundschule eine wichtige Rolle. Insgesamt stehen in Herne im laufenden Schuljahr 2925 OGS-Plätze zur Verfügung. 65 von ihnen sind an den Förderschulen, der Rest an den insgesamt 22 Grundschulen.

Die Anzahl der Plätze ist dabei sehr unterschiedlich. So stehen an der Claudiusschule mit 220 Plätzen am meisten zur Verfügung, gefolgt von der Kolibri-Schule und der Grundschule Kunterbunt mit jeweils 200. „Einige Standorte, zum Beispiel an der Max-Wiethoff-Straße haben wir bereits ausgebaut“; sagt Peter Reschke, stellvertretender Fachbereichsleiter Schule und Weiterbildung bei der Stadt. Von 65 Plätzen sei die Zahl auf 105 erhöht worden. „Ich rechne damit, dass es dort in gleicher Form weitergeht“, so Reschke. Denn: „Die Zeit läuft.“

Stadt Herne plant weiteren OGS-Ausbau

Gemeint ist damit der Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz, der ab 2026 schrittweise eingeführt wird – zunächst für die Erstklässler und dann jedes Jahr für einen weiteren Jahrgang. Ab August 2029 hat damit jedes Grundschulkind der Klassenstufen eins bis vier einen Anspruch auf eine ganztägige Betreuung. Die Stadt Herne geht davon aus, dass zwischen 75 und 80 Prozent der Kinder diesen auch nutzen möchten, sagte Stadtsprecher Patrick Mammen bereits im Juni. „Bei rund 6300 Schülerinnen und Schülern würden rund 4725 bis 5040 Plätze nachfragen.“ Die Stadt muss in den kommenden Jahren also weiter kräftig ausbauen.

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Weiteres Potenzial für eine Ausweitung der bestehenden OGS-Kapazitäten sieht Reschke an neun Grundschulen: der Galileo-Schule, Horst, Kolibri-Schule, Max-Wiethoff, Claudiusschule, Josefschule, der Grundschule am Eickeler Park, Freiherr-vom-Stein und der Grundschule Süd. Zudem sei die Grundschule Königstraße ein Projekt, dass jetzt angegangen werde, so Reschke. „Das wird aber noch zwei bis drei Jahre dauern, bis es umgesetzt ist.“