Herne. Das Evangelische Krankenhaus Herne (EvK) hat ein Ambulantes Operationszentrum eingerichtet. Patienten können nach einer OP direkt nach Hause.

Zu Hause erholt es sich am besten: Diese Meinung vertreten viele Menschen – auch wenn es um die Genesung nach einem chirurgischen Eingriff geht. Das Evangelische Krankenhaus (EvK) Herne ist diesem Trend nun gefolgt und hat im Ärztehaus am EvK in Eickel ein Ambulantes Operationszentrum eingerichtet.

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Wie das EvK mitteilt, können sich Patientinnen und Patienten dort Eingriffen unterziehen, die in die Bereiche Gynäkologie, Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie/Orthopädie und Gefäßchirurgie fallen. Eine Arthroskopie des Knies, eine Punktion der Schilddrüse, die Verödung von Krampfadern – das seien die klassischen Eingriffe, die dank des medizinischen Fortschritts mittlerweile ambulant durchgeführt werden könnten – wenn es die Konstitution der Betroffenen erlaube.

Das EvK Herne – im Bild der Standort in Eickel – hat ein Ambulantes Operationszentrum eingerichtet.
Das EvK Herne – im Bild der Standort in Eickel – hat ein Ambulantes Operationszentrum eingerichtet. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Nach den entsprechenden Untersuchungen und dem Beratungsgespräch, das mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin in der zuständigen Fachklinik in Herne-Mitte stattfindet, erhielten die Patientinnen und Patienten ihren Termin für den ambulanten chirurgischen Eingriff, so das EvK. Dieser Eingriff finde dann im Ambulanten OP-Zentrum des EvK im Ärztehaus in Eickel an der Hordeler Straße 1 statt. Die Narkose werde dabei durch die Anästhesistinnen und Anästhesisten des Anästhesie-Netz Rhein-Ruhr vorgenommen. Operateurinnen und Operateure seien dann die Ärztinnen und Ärzte der jeweiligen EvK-Fachkliniken.

„Unsere ambulanten Patientinnen und Patienten werden nach denselben strengen gesetzlichen Qualitätsrichtlinien behandelt und genauso intensiv betreut wie bei einem stationären Aufenthalt“, sagt Dr. Guido Rölleke, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. Der einzige Unterschied sei, dass sie sich nach dem Eingriff in ihrem vertrauten häuslichen Umfeld erholen könnten. Eine erste Entwicklung in Richtung ambulantes Operieren sei vor 18 Jahren die Einrichtung eines Kurzzeitbehandlungszentrums (KBZ) am EvK Herne-Mitte gewesen.