Herne. In Herne hat der dritte Gedenktag für Drogentote am Buschmannshof stattgefunden. Hernerinnen und Herner bildeten eine Menschenkette.
Das dritte Jahr infolge hat die Aids-Hilfe Herne e.V. am Donnerstag, 21. Juli, den Gedenktag für verstobene Drogenkonsumenten organisiert. Am Buschmannshof in Wanne bildeten etwa 50 bis 70 Hernerinnen und Herner eine Menschenkette. Sie alle waren gekommen, um den Verstorbenen eine Stimme zu geben. Zusammen klärten sie Fußgänger und Angehörige auf.
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Die Zahl der Drogentoten nahm in den letzten Jahren um fast das Doppelte zu – 2020 lag die Zahl bereits bei 41. Deswegen sei es wichtig, dass der Gedenktag jedes Jahr stattfindet, um über Drogen und deren Folgen aktiv aufzuklären, sagte Bürgermeister Kai Gera. Denn jeder Verstobene sei einer zu viel. Die stellvertretende Vorsitzende der Aids-Hilfe Herne Kristin Dürre freute sich über die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Das Ziel, 100 Meter Band mit Menschen zu füllen, sei erreicht worden. Der internationale Gedenktag für Drogentote soll auch nächstes Jahr wieder am Buschmannshof stattfinden.