Herne. Zum Stadtjubiläum konnten die Herner Bäume spenden. Am Montag ist der 125. Baum gepflanzt worden. Aber die Aktion soll fortgesetzt werden.
Zum 125-jährigen Stadtjubiläumkonnten die Hernerinnen und Herner Bäume spenden. Der letzte der 125 „Bürger*innenbäume“ - eine Zerr-Eiche, gespendet von der Stadtverwaltung - ist am Montagvormittag am Hölkeskampring gepflanzt worden.
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Die Eiche stehe für die Geschichte der Stadt Herne und werde diese in die Zukunft begleiten, verkündet ein Schild neben dem Baum. Als Baumpate ist, stellvertretend für die Stadt, Oberbürgermeister Frank Dudda genannt. Dieser griff bei der Pflanzung sogar persönlich zum Spaten.
Stadt Herne: Baumaktion vereinbart Klimaschutz und Lebensqualität
„Für uns ist die Aktion ein Sinnbild der Idee, die wir hier haben“, erläutert der Oberbürgermeister die Hintergründe der Pflanzaktion. Man wolle „die Metropole Ruhr klimaresilient bekommen“ und dabei zeigen, dass Lebensqualität auch im Rahmen der Klimafolgenanpassung möglich sei. „Was vor allen Dingen geschaffen werden muss, ist grüne Infrastruktur“, so Dudda weiter. Gerade der Hölkeskampring - seinerzeit eine der ersten Maßnahmen des Stadtumbaus in Herne-Mitte - sei ein „schönes Beispiel dafür, dass es gelingen kann, grüne Inseln durchs ganze Stadtgebiet zu ziehen“.
Rund vierzig Bürgerbäume wurden dort in den vergangenen Wochen gepflanzt. Die restlichen Bäume sind am Postpark Wanne, am Südfriedhof in Sodingen und am Sportpark und Knappschen Gelände in Eickel zu finden. „Für jeden Stadtbezirk haben wir eine Fläche ausgewählt“, erklärt David Hucklenbroich vom Fachbereich Stadtgrün. Und es sollen weitere Flächen hinzukommen, so Oberbürgermeister Dudda.
„Überwältigt von Resonanz“: Baumaktion soll fortgeführt werden
„Wir waren überwältigt von der Resonanz“, bestätigt Hucklenbroich. Es gebe schon eine Warteliste für weitere Baumspenden. Wann genau wieder Pflanzungen stattfinden können, stehe noch nicht fest, die Aktion solle aber auf jeden Fall fortgesetzt werden. Der Fachbereich Stadtgrün, von dem auch die ursprüngliche Idee für die Aktion stammt, übernimmt die Beschaffung, Pflanzung und Pflege der Bäume, sowie einen Großteil der Kosten. Baumpaten steuern 250 Euro bei.
Zu erkennen sind die Bürgerbäume zurzeit noch an einem weißen Anstrich, welcher die Rinde schützen soll. Bis die Wurzeln der jungen Bäume im Boden Halt gefunden haben, läuft die Bewässerung über spezielle Rohre, die sich mit der Zeit zersetzen. Ihren eigenen Baum können Baumpaten bald anhand von Schildern erkennen. Dort sind unter anderem die Baumart und die Namen der Spender genannt. Die Schilder befinden sich laut Fachbereich Stadtgrün derzeit noch im Druck, sollen aber in den kommenden Wochen angebracht werden.
Die Aktion „Bürger*innenbäume“ ist nur eine von vielen, mit denen die Stadt Herne ihr 125-jähriges Bestehen feiert. Zurzeit arbeitet das Herner Stadtmarketing noch an einem Programmheft im Onlineformat, das in Kürze erscheinen soll.