Herne. Etwa zehn Prozent der Operationen in den Herner Krankenhäusern des EvK mussten wegen Corona abgesagt werden. So ist die aktuelle Lage.
Die Corona-Zahlen steigen auch in Herne zurzeit wieder. Und trotzdem sollen spätestens ab dem 2. April fast alle Corona-Schutzmaßnahmen wegfallen. In vielen Bereichen gilt schon jetzt 3G statt 2G, so genießen Ungeimpfte bereits mehr Freiheiten und dürfen beispielsweise wieder mit einem negativen Test in Restaurants essen gehen. In den Krankenhäusern macht sich der Anstieg der Coronazahlen schon jetzt bemerkbar.
So befinden sich in den Herner Krankenhäusern der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft zurzeit 13 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Quarantäne und Isolation, zwei Prozent von ihnen seien infiziert. Das teilt Verwaltungsdirektor Danh Vu auf Nachfrage der WAZ mit. Aufgrund dessen seien in den vergangenen zwei Monaten acht bis zehn Prozent der Operationen verschoben worden. Die Impfquote bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liege bei 95 Prozent.
Auf den Intensivstationen lägen zwar zurzeit keine Corona-Patienten, sagt Vu. Auf den normalen Stationen der Häuser würden derzeit aber 18 Patienten und Patientinnen behandelt. Die Zahlen seien im Laufe der vergangenen Wochen angestiegen.
Herner Krankenhaus: Zahl der Corona-Patienten steigt
Ob die Lockerungen, die ab April in Kraft treten, zu früh kommen und eventuell zu einem erneuten Anstieg der Belegung der Intensivbetten führen könnte, sei jetzt noch nicht abschätzbar, so der Verwaltungsdirektor. Änderungen oder Lockerungen in den Krankenhäusern – zum Beispiel bei den Besucherregeln – werde es ab April nicht geben.
Auch in den Herner Krankenhäusern der St. Elisabeth-Gruppe steigen die Zahlen der Corona-Patienten wieder an. Derzeit würden dort 24 Patienten behandelt, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, sagt Theo Freitag, Geschäftsführer der St. Elisabeth-Gruppe, auf Nachfrage der WAZ. Davon lägen zwei Patienten auf der Intensivstation. In der Woche davor seien in den Herner Krankenhäuser 18 Patienten behandelt worden, die positiv auf Covid-19 getestet worden seien. Davon hätten ebenfalls zwei Patienten auf der Intensivstation gelegen.
Krankenhausgruppe plant keine Veränderungen bei den Besucherregeln
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89 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedener Berufsgruppen in den Herner Krankenhäusern der St. Elisabeth-Gruppe seien zurzeit positiv auf Covid-19 getestet worden. Es seien derzeit aber kaum Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Quarantäne, da geimpfte bzw. geboosterte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Kontakten zu positiv getesteten Personen nicht mehr in Quarantäne müssten, sondern unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen arbeiten dürften. Die Impfquote liege aktuell bei 97 Prozent.
Anders als in den Häusern des EvK seien in der St. Elisabeth-Gruppe in den vergangenen Monaten jedoch alle Behandlungen durchgeführt worden. Grund dafür seien die „engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich bei Bedarf sowohl hausintern, aber auch gruppenübergreifend unterstützen“, so Freitag.
Auch in de St. Elisabeth-Gruppe seien derzeit keine Veränderungen bei den Besucherregelungen ab April geplant.
Alle Zahlen Stand 24. März
>>>WEITERE INFORMATIONEN: Diese Regeln gelten in den Krankenhäusern
Im Evangelischen Krankenhaus Herne-Mitte und Herne-Eickel sind seit Januar Patientenbesuche wieder möglich. Zugang erhalten alle Besucherinnen und Besucher mit einem tagesaktuellen Antigen-Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) oder einem gültigen PCR-Test (nicht älter als 48 Stunden). Diese Regelung gilt unabhängig vom Immunstatus der Besucherinnen und Besucher
Auch in der St. Elisabeth Gruppe gilt die 2G-Plus-Regel.
Genaue Informationen zu den jeweiligen Regelungen gibt es unter www.evk-herne.de und www.elisabethgruppe.de.