Herne. Ein etwas anderer Lehrer, ein klamaukiger Anarchist, eine Benefiz-Vorführung für die Ukraine und mehr: das neue Programm der Herner Filmwelt.

Ein toller Lehrer, ein klamaukiger Anarchist und mehr: das Programm der Herner Filmwelt ab Donnerstag, 10. März.

Herner Erstaufführung der Woche

Schule als sein Ort der Hoffnung und der Herzensbildung? Ja, das geht: Marie Speth demonstriert dies in ihrem preisgekrönten Dokumentarfilm „Herr Bachmann und seine Klasse“. Die Regisseurin begleitete im hessischen Stadtallendorf den Lehrer Dieter Bachmann und seine 6. Klasse. Das VHS Filmforum zeigt die 218 (!) Minuten lange Doku in der Herner Filmwelt am Sonntag um 13.15 Uhr, Montag um 16 Uhr und Mittwoch um 19 Uhr (FSK ab 0).

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Und sonst?

Ganz harter Schnitt: Auch Anarcho-Klamauk gibt es im Lichtspielhaus am Berliner Platz 7-9, und zwar mit Johnny Knoxvilles „Jackass Forever“ (ab 16). Romantik verspricht die US-Komödie „Küss mich, Mistkerl“ (ab 12). Und: Am Sonntag präsentiert die Filmwelt um 15 Uhr mit dem Familienfilm „Der Wolf und der Löwe“ eine kanadische Tierschutzparabel (ab 6). Schließlich: Für die Wiederaufführung des Mafia-Klassikers „Der Pate 2“ am Sonntag um 14.45 Uhr gibt es noch wenige Tickets (ab 16).

Die Benefiz-Aktion

Die Filmwelt Herne unterstützt am Sonntag, 20. März, das Ukraine-Projekt von „Ein Herz für Kinder“ mit der Vorführung der Dokumentation „Klitschko“ über die ukrainischen Box-Brüder. Beginn ist um 17.30 Uhr. Alle Einnahmen aus dem Kartenverkauf – Tickets gibt es je nach Wahl für 10, 15 oder 20 Euro – geht an das Hilfsprojekt.

Die Top 3

Die drei besten deutschen Dokumentarfilme: „Die Unbeugsamen“ (2021; über die Politikerinnen der Bonner Republik), „Mein liebster Feind“ (1999; Werner Herzog über Klaus Kinski), „B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin 1979-1989“ (2015; über die Sub- und Popkultur der geteilten Stadt).

Der Auswärtstipp

Klassiker: Sidney Poiitier (li.) und Rod Steiger in „In der Hitze der Nacht“. Das US-Drama läuft als Wiederaufführung im Bochumer Metropolis.
Klassiker: Sidney Poiitier (li.) und Rod Steiger in „In der Hitze der Nacht“. Das US-Drama läuft als Wiederaufführung im Bochumer Metropolis. © Corbis via Getty Images | Sunset Boulevard

Unvergessen: (der im Januar verstorbene) Sidney Poitier als Polizist im US-Antirassismus-Drama „In der Hitze der Nacht“ aus dem Jahr 1967. Der Film läuft als Wiederaufführung am Freitag, 11. März, ab 19.30 Uhr im Bochumer Metropolis (ab 12). Und wer „Der Pate I“ in Herne verpasst hat, kann das Meisterwerk im Bochumer Bahnhofskino am Samstag ebenfalls um 19.30 Uhr sehen (ab 16).