Herne. Die Verteilung der Wertstofftonne in Herne ist in vollem Gang. Start der Leerung ist am 1. April. Tonnen sollen Beitrag zur Sauberkeit leisten.

Die Lieferung läuft bereits seit der vergangenen Woche, am Mittwochmittag gaben der neue Entsorgung-Herne-Chef Carsten Sußmann, Verwaltungsratsvorsitzender Karlheinz Friedrichs sowie Oberbürgermeister Frank Dudda den offiziellen Startschuss für die Verteilung der Wertstofftonnen.

Da passte es zu den drei Protagonisten, dass es die Tonne in drei Größen gibt: Großbehälter für 1100 Liter sowie die kleineren Versionen für 120 und 240 Liter. Bis Ende März wird die Aufstellung der Tonnen im gesamten Stadtgebiet voraussichtlich dauern. Der Zeitraum erklärt sich durch die Tatsache, dass später rund 34.000 Behälter im Stadtgebiet stehen werden. Die Verteilung ist also eine größere logistische Aufgabe.

Die Leerung der Wertstofftonnen soll am 1. April starten, bis dann sollen die Bürgerinnen und Bürger weiterhin Gelbe Säcke nutzen. Für den Fall, dass der ein oder andere Herner den Wechsel nicht mitbekommen hat und noch Gelbe Säcke vor die Tür stellt, werde es pragmatische Lösungen geben, so Carsten Sußmann. Im Zuge der Einführung stand bei manchen Bürgern auch die Frage im Raum, ob für die vierte Tonne (neben Restmüll, Papier und Bioabfall) denn noch Platz sei. Bislang seien rund 250 Anträge auf Befreiung von der Wertstofftonne bei Entsorgung eingegangen, so Sußmann.

Gelber-Sack-Verpackungen und Gegenstände aus Kunststoff und Metall gehören hinein

Für den OB sind die Wertstofftonnen ein Beitrag zur Sauberkeit in der Stadt. So habe man beim letzten Sturm gesehen, wie die gelben Säcke und deren Inhalt durch die Straßen geflogen seien, auch mancher Besucher habe sich schon irritiert gezeigt angesichts der Stapel gelber Säcke, die am Abholtag am Straßenrand liegen. Und nicht zuletzt sei der Umgang mit Abfall und dessen Verwertung ein großes Thema, wenn das Ruhrgebiet die grünste Industrieregion der Welt werden wolle. Die Wertstofftonne könne auf dem Weg dorthin einen Beitrag leisten.

Was gehört in die Wertstofftonne? Einerseits Leichtverpackungen, die bislang in den Gelben Sack geworfen wurden: Joghurtbecher, Shampooflaschen, Zahnpasta-Tuben, Schalen von Lebensmitteln, Milch- und Getränkeverpackungen, aber auch Konservendosen oder Alufolie. Zusätzlich gehören in die Tonne sogenannte „stoffgleiche Nichtverpackungen“ aus Kunststoff und Metall: Plastikschüsseln, Kinderspielzeug, Werkzeug, Besteck, Töpfe oder Schrauben.

Was gehört nicht hinein? Elektroaltgeräte, Holz, Batterien und Akkus, Schadstoffe, Altkleider sowie Bio- und Restabfall.