Herne. An vielen Herner Schulen wird derzeit gebaut, vor allem Sporthallen werden renoviert. Die Schülervertretung will das jetzt nicht länger dulden.

In Herne wird derzeit an vielen Schulen gebaut, vor allem Aulen und Sporthallen werden renoviert. Das Problem: Viele Baustellen seien deutlich länger in Bearbeitung, als eigentlich vorgesehen. Das teilt die Stadtweite Schülervertretung (SSV) Herne in einer Mitteilung mit. „Wir möchten diese Umstände nicht länger schweigend dulden.“

Das größte Problem sei, dass die Informationsweitergabe zwischen Stadt und Schule zu langsam und unzureichend sei und so nicht immer klar sei, wie lange die Baustellen noch andauerten. Das wiederum habe zur Folge, dass die Planung des Unterrichts deutlich erschwert sei, sagen Kathi Franziska Schröder und Jerome Lange von der SSV.

Otto-Hahn-Gymnasium: Sporthalle ist wichtiger Teil des Schulalltags

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Das Otto-Hahn-Gymnasium sei beispielsweise eine Sportschule, kooperiere mit dem HTC und ist Stützpunkt des DFB, weshalb die Sport- und Schwimmhalle der Schule ein wichtiger Teil des Schulalltags sei. Allerdings belege das Otto-Hahn-Gymnasium im normalen Gebrauch drei Sporthallen: eine hauseigene, die Gysenberg-Halle und die Halle der Mont-Cenis-Gesamtschule.

Die hauseigenen Hallen (Sport- und Schwimmhalle) werden seit Anfang 2020 renoviert, wobei der Fertigstellungstermin bereits dreimal nach hinten verschoben worden sei. „Obwohl diese seit einem halben Jahr wieder zur Nutzung bereitstehen sollte, soll wohl frühestens nach Ostern 2022 mit einer Fertigstellung zu rechnen sein“, so die SSV. Die Turnhalle am Gysenberg war bis vor kurzem ein Impfzentrum. Doch auch nach dessen Schließung könne die Halle nicht wieder für Sportunterricht genutzt werden. Wegen einiger Reparaturen z.B. an Fenstern sei aktuell noch nicht mit einer baldigen Öffnung zu rechnen.

Herner Schülervertretung fordert sinnvolle Angebote

Die stadtweite Schülervertretung beklagt die vielen Baustellen an Herner Schulen.
Die stadtweite Schülervertretung beklagt die vielen Baustellen an Herner Schulen. © Stadtweite Schülervertretung Herne | Stadtweite Schülervertretung Herne

Die Halle der Mont-Cenis-Gesamtschule sei die dritte Halle, in der Sportunterricht vom OHG stattfinde. An dieser Halle würden seit Beginn der Sommerferien 2021 die Umkleiden renoviert. „Was ursprünglich sechs Wochen dauern sollte, ist immer noch eine Baustelle, sodass die gesamte Halle nicht genutzt werden kann.“

Auch das Gymnasium Eickel habe mit Baustellen im Schulalltag zu kämpfen, da nicht nur die Sporthalle, sondern auch die Aula renoviert werde. Seit zwei Jahren könne der Schulalltag am Gymnasium Eickel nicht mehr so laufen, wie eigentlich geplant. Damit verbunden müsse auch Vereinssport in anderen Hallen stattfinden, beklagt die SSV.

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Das Problem mit den Sporthallen in der Stadt sei kein neues, sondern begleite den Schulalltag schon seit Jahren. Dies schade den Schülern sowohl in der Schulzeit als auch in ihrer Freizeit, da ebenfalls zahlreiche Sportvereine unter diesem Problem leiden, heißt es weiter. „Daher fordern wir, dass endlich sinnvolle Alternativen geboten werden und sehen besonders die Stadt Herne in der Verantwortung.“

WEITERE INFORMATIONEN: Die Stadtweite Schülervertretung

Seit Dezember 2021 hat die Stadtweite Schülervertretung Herne (SSV) einen neuen Vorstand: 37 Vertretende der 13 weiterführenden Schulen entschieden sich an der 5. Stadtdelegiertenkonferenz in der Akademie Mont-Cenis für Liam Gerhard und Lena Liehr vom Pestalozzi-Gymnasium als Vorstandsvorsitzende.

Kathi Franziska Schröder vom Gymnasium Wanne kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit. Jerome Lange sitzt im Beirat der SSV.