Herne. Zu Silvester kommt ein Böllerverbot. In Herne soll es vorher krachen: nächste Woche bei einem Höhenfeuerwerk auf dem Cranger Weihnachtszauber.

Zu Silvester ist in Deutschland ein Böllerverbot geplant, in Herne soll aber noch im Dezember ein großes Feuerwerk kommen: am nächsten Mittwoch, 8. Dezember, um 20 Uhr, auf dem Cranger Weihnachtszauber.

Am Silvestertag und Neujahrstag, so die geplanten Corona-Regeln, soll bundesweit ein An- und Versammlungsverbot umgesetzt werden. Darüber hinaus soll ein Feuerwerksverbot auf publikumsträchtigen Plätzen kommen, die durch Kommunen bestimmt werden. Auf dem Cranger Kirmesplatz soll es aber noch vor dem Jahreswechsel auf dem Cranger Weihnachtszauber (18. November bis 30. Dezember) kräftig krachen. „Wir präsentieren ein richtig voluminöses Höhenfeuerwerk, so wie man es von der Cranger Kirmes kennt“, verspricht Sebastian Küchenmeister, Veranstalter des Weihnachtszaubers, gegenüber der WAZ.

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Veranstalter: Menschen haben bei Feuerwerken Nachholbedarf

Er ist überzeugt: Das Feuerwerk werde die Massen anziehen. Durch die zweimalige Absage der Cranger Kirmes sowie des Weihnachtszaubers im vergangenen Jahr und nicht zuletzt der Böllerverbote im letzten und in diesem Jahr hätten die Menschen in Sachen Feuerwerk großen Nachholbedarf. Gezündet werden soll es wie bei der Kirmes von den anderen Seite des Rhein-Herne-Kanals, und es werde wieder mit Musik untermalt. Vom Weihnachtszauber habe man den besten Blick, so Küchenmeister.

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Veranstaltet den Cranger Weihnachtszauber: Schausteller Sebastian Küchenmeister.
Veranstaltet den Cranger Weihnachtszauber: Schausteller Sebastian Küchenmeister. © FUNKE Foto Services | MATTHIAS GRABEN

Stellt sich die Frage: Kann das Feuerwerk überhaupt wie geplant durchgeführt werden? Wenn die Städte besagte Feuerwerksverbote auf publikumsträchtigen Plätzen aussprechen können? Das sei (noch) überhaupt nicht klar, sagt eine Stadtsprecherin auf Anfrage der WAZ. Das Rathaus warte auf die Corona-Schutzverordnung des Landes, erst dann herrsche Klarheit. Bislang sei nichts auszuschließen.

Und was gibt es sonst noch Neues auf dem Weihnachtszauber? Ab sofort, kündigt Veranstalter Küchenmeister an, sei der Fliegende Weihnachtsmann am Samstag und Sonntag nicht nur um 18 und 20, sondern auch um 17 Uhr unterwegs. Das hätten sich Familien gewünscht, deren Kinder früher zu Bett müssten. Und: Die neue Cranger-Weihnachtszauber-Tasse sei nun endlich da. Kostenpunkt: 3 Euro.