Herne. In Herne soll es künftig regelmäßige Bildungssymposien geben. Was sie leisten und wie sie durchgeführt werden sollen – ein Kommentar.
Die Bildungssymposien, die auf Anregung der CDU nun in Herne eingeführt werden, sind eine gute Idee, ja mehr noch: längst überfällig. Die Herausforderungen sind riesig in dieser Stadt. Die Gesamtschulen platzen aus allen Nähten, die Schulgebäude sind marode, der digitale Ausbau ist unzureichend – um nur drei Beispiele zu nennen. Darüber nur im engen Korsett der politischen Ausschüsse zu sprechen, reicht nicht (mehr) aus. Nötig sind offene Diskussionen über Ideen und Konzepte, und nötig ist vor allem auch Klartext der Beteiligten. Das können, ja müssen die Symposien leisten.
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Auch wenn es gute Gründe geben mag, einzelne Sitzungen auch mal hinter verschlossenen Türen durchzuführen, so dürfen sie aber nicht durchweg nicht-öffentlich sein. Die Bürgerinnen und Bürger müssen in die Gespräche eingebunden werden. Sie müssen zuhören, in bestimmten Prozessen oder zu bestimmten Themen auch mitdiskutieren, ihre Ideen einbringen können. Eine elitäre Runde, die hinter verschlossenen Türen die Probleme der Bildungslandschaft eigenständig löst, braucht Herne nicht.