Herne. Am Freitag sind beim globalen Klimastreik auch wieder Hernerinnen und Herner für besseren Klimaschutz auf die Straße gegangen. Was sie fordern.

„Wir sind hier. Wir sind laut. Weil ihr uns die Zukunft klaut“, rufen die Demonstrantinnen und Demonstranten am Freitagvormittag durch ihre Lautsprecher. Etwa 100 von ihnen haben sich auf dem Robert-Brauner-Platz in der Herner Innenstadt versammelt, um beim globalen Klimastreik mitzumachen.

Überall auf der Welt gehen an diesem Tag Tausende junge und auch alte Menschen auf die Straße und demonstrieren für besseren Klimaschutz und gegen die derzeitige Klimapolitik. Zwei Tage vor der Bundestagswahl soll damit auch Druck auf die Politik ausgeübt werden, sagt Kaan, Organisator der Demo in Herne. Mit der Resonanz an diesem Tag ist der 16-Jährige zufrieden. „Wir sind doppelt so viele wie bei der Demo vor wenigen Wochen – das ist schon gut.“

Herner Demonstranten: „Die Situation ist ernst“

Doch nicht nur Schülerinnen und Schüler von Fridays for Future sind in der Herner Innenstadt mit dabei und halten Plakate mit Sprüchen wie „Alles fürs Klima“ und „Oma? Was ist ein Schneemann?“ in die Höhe. Auch Markus Heißler vom Eine Welt Zentrum macht bei dem Streik mit. „Ich finde es gut, dass heute auch viele ältere Leute hier sind“, sagt er. Jetzt sei es wichtig, dass die Generationen zusammenhielten, „denn die Situation ist ernster, als gedacht“. Die Politik sei bisher viel zu zögerlich, so Heißler.

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Dass die Situation ernst ist, das weiß auch Anke Nellesen, die auf einer Bank steht und durchs Mikrofon zu den versammelten Demonstranten und Demonstrantinnen spricht. Die 48-Jährige ist Professorin an der Hochschule Bochum im Fach Nachhaltigkeit mit technischer Ausrichtung. Allein mit technischem Fortschritt sei der Klimawandel nicht mehr zu stoppen, sagt die Hernerin. Vielmehr müssten Menschen und das wirtschaftliche System verändert werden. „Aber davon will kein Politiker etwas hören“, sagt sie und bekommt Applaus.

Die Bochumer Professorin Anke Nellesen hat beim Klimastreik in Herne eine Rede gehalten.
Die Bochumer Professorin Anke Nellesen hat beim Klimastreik in Herne eine Rede gehalten. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Sprechgesänge in Herne übertönen Hubertus Heil

Nach einigen Wortbeiträgen zieht die Gruppe durch die Innenstadt in Richtung Kreuzkirche und weiter bis zum Rathaus. Immer wieder stimmen die Organisatoren Sprechgesänge an. Auf ihrem Weg laufen sie an einer Veranstaltung der SPD vorbei. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil spricht dort auf einer kleinen Bühne. Als die Gruppe der Demonstranten vorbeiläuft, übertönen sie mit ihren Sprechgesängen kurzzeitig die Rede des SPD-Ministers. Bei „Armin Laschet – Kohleknecht“ ernten sie Applaus der SPD-Anhänger.

„Herne Goes Future“ propagiert Klimastreik

Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
Vom Robert-Brauner-Platz zogen die Teilnehmer gemeinsam zum Rathaus. Das Bündnis „Herne Goes Future“ hatte zur Teilnahme am Klimastreik aufgerufen.
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Der CDU-Kanzlerkandidat ist an diesem Tag immer wieder Thema. Auch in einer Rede von Sarina Krekeler und Tijana Cvetanovic, zwei Mitgliedern der Fridays-for-Future-Gruppe in Herne. „Armin Laschet sagt, der Klimawandel sei plötzlich zu einem Thema geworden“, sagt Tijana. „Da fragen wir uns: Lebt er auf dem Mond?“ Schon 1990 habe es die ersten Warnungen gegeben, betont die 18-Jährige. Dass man noch immer mit einigen Menschen darüber diskutieren müsse, ob es den menschengemachten Klimawandel überhaupt gebe, sei traurig. Sie appellieren deswegen am Ende ihrer Rede: „Geht wählen und seid weiter laut – denn wenn wir nicht hier wären, gebe es gar keinen Druck auf die Politik.“

>>>Premiere im Juni 2019

Am 27. August fand in Herne erstmals seit zwei Jahren wieder eine Demonstration von Fridays for Future in Herne statt.

Premiere hatte die Fridays-for-Future-Demo am 14. Juni 2019 in Herne-Mitte, damals noch unter Beteiligung beziehungsweise Federführung des Kinder- und Jugendparlaments. Über 300 Teilnehmer – darunter überwiegend Kinder und Jugendliche – versammelten sich nach einem Marsch durch die Innenstadt vor dem Herner Rathaus.