Herne. 20 junge Leute zeigen in diesem Jahr beim Herbert, was sie künstlerisch drauf haben. Der Jugendkulturwettbewerb feiert 10. Geburtstag.
In diesem Jahr feiert der „Herbert“ bereits seinen zehnten Geburtstag. Und er kann – anders als im vergangenen Jahr – wieder vor Ort in den Flottmann-Hallen stattfinden.
Dass sich der Herner Jugendkulturwettbewerb so gut entwickeln würde, habe man damals nicht zu hoffen gewagt, sagt Chris Wawrzyniak, der gemeinsam mit Gabriele Kloke den Herbert von Beginn an organisiert. Das Konzept ist seit zehn Jahren unverändert: Junge Leute zwischen 14 und 23 Jahren können ihre künstlerischen Beiträge jeglicher Art auf der Bühne präsentieren.
Von bildender Kunst über Bühnendarbietungen bis zum Video erstreckt sich das Spektrum. In den vergangenen Jahren sei schon viel dabei gewesen. „Ein Teilnehmer hat zum Beispiel ein DVD-Archivierungsprogramm kreativ vorgestellt“, sagt Wawrzyniak. „Jede kreative Leistung zählt.“ Dabei soll der Herbert den jungen Leuten aber nicht nur ein Forum bieten, sondern ihnen auch die Möglichkeit geben, sich untereinander kennenzulernen.
20 Künstlerinnen und Künstler aus Herne zeigen ihr Können
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In diesem Jahr haben sich 20 Künstlerinnen und Künstler angemeldet, die entweder in Herne leben oder einen starken Bezug zu der Stadt haben, erklärt Kloke. „Jeder der wollte, konnte sich anmelden und musste sich nicht bewerben“, betont sie.
Einer, der schon seit vielen Jahren beim Herbert dabei ist und im vergangenen Jahr den dritten Platz belegt hat, ist Timur Bambil. 2014 hat er das erste Mal mit einer Freundin teilgenommen und auf Anhieb den Publikumspreis gewonnen. „Das hat uns damals natürlich sehr stolz gemacht.“ In diesem Jahr organisiert er den Wettbewerb mit. Die Musik sei damals sein Hobby gewesen, sagt er. Nun habe er mittlerweile seine erste Platte aufgenommen. „Viele, die ich damals beim Herbert kennengelernt habe, haben mir bei der Aufnahme geholfen“, sagt Bambil.
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Auch in diesem Jahr wird wieder eine Jury die Beiträge der jungen Leute bewerten. Die Jury setzt sich aus vier Mitgliedern der klassischen Jury und vier Leuten auf der Jugendjury zusammen. Sie entscheiden darüber, welche drei Künstlerinnen und Künstler das Preisgeld von 3000 Euro gewinnen sollen.
Herbert in Herne: Zuschauerinnen und Zuschauer können abstimmen
Zudem hat das Publikum wieder die Möglichkeit abzustimmen. Da in diesem Jahr parallel zu der Veranstaltung in den Flottmann-Hallen ein Livestream laufen wird, können die Zuschauerinnen und Zuschauer sowohl online ihre Stimme per Mail abgeben, aber auch vor Ort für ihren Favoriten abstimmen. Im vergangenen Jahr wurde der Herbert ausschließlich online übertragen. „Damals haben 550 Personen ihre Stimme per Mail abgegeben“, sagt Wawrzyniak. „Das hat uns sehr überrascht.“ Da die Reichweite durch den Livestream deutlich größer sei, könnten sich die Organisatoren vorstellen, auch nach Corona bei kommenden Herbert-Veranstaltungen den Stream anzubieten, sagt Kloke.
In den vergangenen Jahren habe das gesamte Team viel dazu gelernt, „alles ist professioneller geworden“, sagt Kloke. Ihr Dank gilt vor allem dem Team der Flottmann-Hallen, das den Herbert unter anderem technisch begleitet.
Bereits am Freitag, 24. September, startet der Herbert intern mit einem „Meet & Eat“ für die Kreativen, das von Paula Ridder und Justus Freisewinkel organisiert wird. Die beiden absolvieren gerade ihr Freiwilliges Soziales Jahr. „Durch Spiele und gemeinsames Essen sollen die Künstlerinnen und Künstler bereits vorab ins Gespräch kommen“, sagt Ridder. Die eigentliche Veranstaltung beginnt dann am Samstag, 25. September, um 16 Uhr. Gegen 21.30 Uhr soll die Preisverleihung starten. „Eine Party im Anschluss kann leider aufgrund von Corona nicht stattfinden“, sagt Kloke.
>>>Anmeldungen sind möglich
Die Veranstaltung wird in Halle vier der Flottmann-Hallen stattfinden. Wer als Zuschauer dabei sein möchte, kann sich per Mail unter helena@herbert-herne. de anmelden.
Es gilt die 3G-Regel. An den Plätzen darf die Maske abgesetzt werden.