Herne. Um die Kulturszene in Herne zu stärken, haben Kulturbüro, Bildungsbüro und VHS der Stadt Arbeitsgruppen gebildet. Was sie bisher erreicht haben.

Die Kulturszene hat in der Corona-Krise stark gelitten. Unter dem Motto „Kultur(en) im Dialog“ haben sich deshalb Akteurinnen und Akteure zusammengefunden, die das ändern wollen. Vier Arbeitsgruppen unter Federführung von Kulturbüro, Bildungsbüro, VHS und Stabsstelle Zukunft der Gesellschaft der Stadt Herne bestehen seit März 2021. Nun können sie erste Ergebnisse präsentieren.

Die Arbeitsgruppe „Interkultureller Austausch“ hat ein kulinarisches Konzept entwickelt. Unter Leitung von Jacob Liedtke entstand das Format „International Kitchen“. Die Idee: Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen Rezepte aus verschiedenen Ländern und ihre Geschichten dazu miteinander teilen. Anträge für die Umsetzung sind gestellt worden.

Herne: Wie kann man Kinder und Jugendliche in der Pandemie erreichen?

In der AG „Zielgruppe Kinder und Jugendliche“ haben Akteurinnen und Akteure, darunter zum Beispiel Vertreter aus der Jugendförderung, Mitarbeiter des LWL-Museums und eine Tanzschule, überlegt, wie man Kinder und Jugendliche in der aktuellen Situation am besten mit kulturellen Angeboten erreichen könnte.

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Aus dem Bereich der kulturellen Bildung kommt dazu schon eine konkrete Idee. „Wir möchten ein Projekt umsetzen, bei dem Kinder und Jugendliche kulturelle Öffentlichkeitsarbeit selbst in die Hand nehmen“, erklärt Michaela Schiereck vom Bildungsbüro. Denkbar sei das zum Beispiel im Rahmen einer lockeren, überschulischen AG, bei der es am Ende ein Zertifikat geben könnte.

VHS Herne: Hoher Unterstützungsbedarf bei Kulturschaffenden

Einem wieder anderen Thema hat sich die Gruppe „Fortbildungsreihe für einen Neustart Kultur“ gewidmet. „In den Gesprächen haben wir festgestellt, dass es in der Kulturszene einen hohen Unterstützungsbedarf gibt“, sagt Natalie Dilekli von der VHS. Egal, ob es um Fragen zu technischen Equipment, zu gutem Social-Media-Marketing oder zu Förderungsanträgen gehe.

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Die VHS veranstaltet deshalb nun am 28. Oktober, 11. November und 18. November drei Fortbildungen, an denen Kulturschaffende mit Arbeitsmittelpunkt in Herne kostenlos teilnehmen können. Themen sind die Künstlersozialkasse und Möglichkeiten der Projektförderung. Unter 02323 163584 oder per Mail an vhs@herne.de kann man sich bis zwei Tage vor Kursbeginn anmelden.

Herne: Kulturschaffende sollen mit Plakaten sichtbar gemacht werden

Um die öffentliche Sichtbarkeit von Kulturschaffenden ging es in der Arbeitsgruppe „Kampagne – Kultur wieder sichtbar machen“. Hier haben die Verantwortlichen eine Plakatkampagne entwickelt. Demnächst werden zehn Plakate mit Vertreterinnen und Vertretern der Herner Kulturszene an ihren Wirkungsstätten im Stadtgebiet zu sehen sein – zum Beispiel das Ensemble des Theater Kohlenpott in den Flottmann-Hallen.

Das nächste Mal treffen sich die Arbeitsgruppen am 2. November von 13.30 bis 15.30 Uhr im Bürgersaal Eickel. Wer sich auch gerne einbringen möchte, kann sich per Mail an kama.frankl-gross@herne.de für das Treffen anmelden.