Herne. Dr. Sebastian Brinkmann und Dr. Jamal Driouch verstärken das Team der Chirurgie am Marien Hospital Herne. Für Brinkmann ist es eine Rückkehr.

Das Team um Prof. Dr. Dirk Bausch, Klinikdirektor der Chirurgischen Klinik des Marien Hospital Herne, wird seit Anfang des Jahres von Dr. Sebastian Brinkmann und Dr. Jamal Driouch verstärkt. Für Brinkmann ist es eine Art Heimspiel.

Dr. Sebastian Brinkmann 
Dr. Sebastian Brinkmann  © EG

Der Grund: Nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit am Uni-Klinikum Köln kehrt Brinkmann zurück in seine Geburtsstadt Herne. Damit führt sein Weg in das Krankenhaus seiner Geburt, das Marien Hospital Herne. Dort war bereits sein Großvater tätig und maßgeblich daran beteiligt, das Krankenhaus in das heutige Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum umzuformen. „Ich freue mich nun auf neue Herausforderungen in meiner alten Heimat“, sagt der 38-Jährige.

Von der Speiseröhre bis zum Magen

Brinkmann ist auf den oberen Gastrointestinaltrakt spezialisiert. Dieser umfasst die Speiseröhre sowie den Magen. Dabei deckt der Chirurg ein breites Spektrum an operativen und nicht-operativen Behandlungsmethoden ab, insbesondere bei gut- und bösartigen Tumorerkrankungen der Speiseröhre und des Magens, Refluxerkrankungen und Sodbrennen oder angeborene und erworbene Fehlbildungen der Speiseröhre. Zu seinen Kernkompetenzen zählen neben robotergestützten Operationsverfahren auch die chirurgische Endoskopie. Er setzt diese alternativ zu einer Operation, aber auch ergänzend während einer Operation, ein, um Tumoren oder andere auffällige Befunde zu erkennen und minimal-invasiv zu entfernen.

Operieren mit Robotern

Dr. Jamal Driouch 
Dr. Jamal Driouch  © EG

Dr. Jamal Driouch, Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie, ist auf die Chirurgie des Beckenbodens sowie die Behandlung von Erkrankungen des Dick- und Enddarms, wie der Entfernung von Fisteln oder Hämorrhoiden, spezialisiert. Eine neuartige Methode wendet der erfahrene Arzt bei der Behandlung von Inkontinenz an: „Nach Einsetzen eines winzigen Schrittmachers gibt dieser elektrische Impulse an die Nerven ab, die den Schließmuskel des Enddarms wieder anregen.“ Auch bei der robotergestützten Entfernung von Darmtumoren verwendet er ein innovatives und besonders schonendes Verfahren.

„Ich freue mich, dass wir mit Dr. Brinkmann und Dr. Driouch zwei Experten auf ihrem jeweiligen Fachgebiet gewinnen konnten, die unser Angebot im Bereich der minimal-invasiven und robotischen Chirurgie erweitern“, sagt Prof. Bausch. Seit Anfang 2017 verfügt die Klinik über die modernste Generation von Operationsrobotern, die die Ärzte bei Operationen von Speiseröhren-, Magen- und Darmerkrankungen unterstützen. Der Vorteil der Roboter ist neben der schonenden und präzisen Arbeit die Möglichkeit für den Operateur, mit Hilfe der um 360 Grad drehbaren Gelenke an sonst nur schwer erreichbare Stellen zu gelangen.