Höchste Präzision, volle Armflexibilität und minimal-invasives Operieren von Speiseröhren- und Magenerkrankungen wie Sodbrennen: Die Klinik für Chirurgie des Marien Hospital Herne, das Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum ist, rüstet ihre Technik mit dem Operationsroboter Da Vinci Xi auf. Prof. Dr. Jürgen Zieren, Direktor der Chirurgischen Klinik, und sein Leitender Oberarzt Dr. Jens Peter Hölzen luden den Experten für Robotikchirurgie Prof. Dr. Ivo Broeders aus den Niederlanden nun zum fachlichen Austausch nach Herne ein.
Höchste Präzision, volle Armflexibilität und minimal-invasives Operieren von Speiseröhren- und Magenerkrankungen wie Sodbrennen: Die Klinik für Chirurgie des Marien Hospital Herne, das Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum ist, rüstet ihre Technik mit dem Operationsroboter Da Vinci Xi auf. Prof. Dr. Jürgen Zieren, Direktor der Chirurgischen Klinik, und sein Leitender Oberarzt Dr. Jens Peter Hölzen luden den Experten für Robotikchirurgie Prof. Dr. Ivo Broeders aus den Niederlanden nun zum fachlichen Austausch nach Herne ein.
Operieren mit größter Präzision
Speiseröhrenerkrankungen wie Sodbrennen (auch Refluxerkrankung genannt) sind oftmals nicht nur lästig, sondern schränken auch die Lebensqualität erheblich ein: „Wenn Medikamente nicht mehr ausreichend wirken oder Säureblocker aufgrund ihrer mittlerweile bekannt gewordenen erheblichen Nebenwirkungen unerwünscht sind, ist eine Operation empfehlenswert. Dabei wird der Verschlussmechanismus des Übergangs der Speiseröhre in den Magen ausgebessert, damit die Magensäure nicht wieder zurück fließen kann. Der Einsatz des Da Vinci-Systems unterstützt uns seit diesem Jahr bei solchen minimal-invasiven Eingriffen“, erläutert der Klinikdirektor Prof. Zieren. Dem Operateur stehen dabei vier flexible Arme und eine Ultra-HD-Laserkamera zur Verfügung: „Die Arme, die über eine Konsole gesteuert werden, sind viel beweglicher als das menschliche Handgelenk.“
So ist millimetergenaues Operieren mit größter Präzision möglich. Das ist vor allem an schwer zugänglichen und engen Stellen wichtig, etwa im Bereich der Speiseröhre. Besonders dort liegen viele wichtige Organe in unmittelbarer Nähe, wie die Leber, die Milz und der Magen, die nicht beschädigt werden dürfen“, weiß Prof. Broeders von der Universität Twente, der außerdem in einer Klinik in Amersfoort tätig ist. Der Experte für minimal-invasives Operieren und Robotik führte im Jahr 2000 die Robotikchirurgie in den Niederlanden ein.
Mit den Kollegen aus Herne tauschte sich Broeders jetzt während einer gemeinsamen Operation und einem anschließenden Gespräch über die Möglichkeiten des Roboters aus.