Herne. Die Kooperation geht weiter: Der Förderverein Lukas-Hospiz Herne übernimmt bis 2031 die finanzielle Förderung des Ambulanten Hospizdienstes.

Der Förderverein Lukas-Hospiz Herne übernimmt für weitere zehn Jahre die finanzielle Förderung der Aufgabenbereiche „Demenz am Ende des Lebens“, „Trauerarbeit“ und „Öffentlichkeitsarbeit“ des Ambulanten Hospizdienstes. Den Vertrag über die Fortsetzung der Zusammenarbeit unterzeichneten jetzt Rolf Lücke mit Karl-Heinz Abraham für den Förderverein Lukas-Hospiz und Frank Obenlüneschloß mit Werner Karnik für den Förderverein Palliativstation im EvK Herne und Ambulanter Hospizdienst.

„Die Verlängerung bis 2031 gibt allen Beteiligten feste Planungssicherheit. Wir freuen uns, dass wir mit dem Ambulanten Hospizdienst diese wichtigen Aufgaben, die bei Betroffenen und Angehörigen auf große Resonanz stoßen, für unsere Herner Bürgerinnen und Bürger zusammen anbieten können“, sagt Lücke.

Anfänge gehen auf Lukas-Hospiz-Gründer zurück

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Die Anfänge der Kooperation gingen zurück auf den Lukas-Hospiz-Gründer Alexander Sturm, dem die Begleitung von Menschen mit Demenz am Ende des Lebens sehr wichtig gewesen sei, heißt es in einer Mitteilung der Fördervereine. Mit Unterstützung durch den Lukas-Hospiz-Förderverein habe die langjährige Hospizdienst-Koordinatorin Annegret Müller die notwendigen Beratungs- und Betreuungsstrukturen auf- und ausbauen können, ihre Nachfolge beim Hospizdienst trat Anfang 2021 Anja Schröder an.

Ein weiterer Fokus liege auf der ambulanten Sterbebegleitung einschließlich der Palliative Care-Ausbildung beruflich Pflegender in Alten- und Pflegeheimen. Die Begleitung und der Ausbau des Netzwerks der ehrenamtlichen Sterbebegleitenden – auch „Zeitschenker“ genannt – liege federführend in den Händen der Hospizdienst-Koordinatorin Karin Leutbecher. Mit der Förderung des Aufbaus einer fachlich kompetenten Trauerbegleitung habe der Förderverein seine Unterstützung erweitern können. Diesem Themenfeld widme sich beim Hospizdienst die Koordinatorin und Seelsorgerin Karola Rehrmann.

Förderverein finanziert Ausbau des Lukas-Hospiz

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„Wir sind sehr froh, dass es gelungen ist, diese sehr gute Kooperation in die Zukunft zu tragen“, sagt Obenlüneschloß, Vorsitzender des Fördervereins Palliativstation im EvK Herne und Ambulanter Hospizdienst. Der Förderverein fungiere als Arbeitgeber der drei Koordinatorinnen des ambulanten Hospizdienstes. Obenlüneschloß: „Ohne die engagierte Unterstützung durch den Förderverein Lukas-Hospiz wäre eine Fortsetzung der Arbeit in dem bisherigen Umfang nicht möglich gewesen.“

Vor wenigen Tagen hat der Ausbau des Lukas-Hospiz begonnen. Bis Ende des Jahres entstehen zwei neue Anbauten mit insgesamt vier weiteren Einzelzimmern für Hospizgäste und ihre Angehörigen. Der Förderverein des Lukas-Hospiz unterstützt die Erweiterung mit einer Million Euro.

>>>Fertigstellung Ende 2021

Das Lukas Hospiz in Herne wurde 2007 eröffnet. Die bestehende Fläche wird um etwa 137 Quadratmeter auf rund 1075 Quadratmeter erweitert. Außerdem werden rund 100 Quadratmeter des bestehenden Hospiz-Gebäudes umgebaut.

Somit ist die Erhöhung der Zimmerzahl von zehn Einzelzimmern für Hospizgäste auf vierzehn Einzelzimmer möglich. Die Fertigstellung ist Ende 2021 geplant.